Willkommen bei IGP im Kopf – deinem Podcast rund um den IGP-Hundesport! Ob Fährtenarbeit, Unterordnung oder Schutzdienst, wir decken alle Abteilungen ab. Egal, ...
Andrej, der gezwungenermaßen zum „Neu-Influencer“
wurde, kann sich nur schwer an das Social-Media-Leben gewöhnen. „Alles für den Gebrauchshund, alles für den Podcast“ ist nun die Devise, Patrick
versucht aufzuklären. Training ohne Medien finden die Jungs allerdings besser, denn sie leben im Moment, so wie es unsere Hunde auch tun.
Die neue Folge geht um die Anfänge im Training, wenn man
einen Welpen hat: Sozialisierungsphase ausnutzen, Bindung schaffen, die Welt zeigen, „shapen“ was der Welpe und Junghund anbietet und einem gefällt –
„operant konditionieren“, so kann man es machen, wenn es aktiv werden soll.
Die drei „Neu-Podcaster“ unterhalten sich über den
Sinn und Unsinn von Welpenschulen. Gezielte Sozialkontakte und Sozialtraining
tun allen gut, aber die Regeln sollten eingehalten werden. Somit kann das Fundament der Ausbildung gelegt werden, wobei ein guter Züchter in der Prägephase sicherlich den Anfang machen sollte.
Über die operante Konditionierung führt der Weg ins
Sporthundeleben zur klassischen Konditionierung. An dem Einsatz eines „Markers“ führt kein Weg vorbei – allerdings muss der „Clicker“ erst geladen werden! Dominic erklärt, dass die Verknüpfung von „S2“ mit „S1“ die Grundlage des Trainings darstellt.
Das richtige Timing im Hundesport ist sehr wichtig, ein
richtig konditionierter „Marker“ ist dafür Gold wert, auch für eine gelungene Sozialisierung. Die richtige „Attitude“ muss geschaffen werden, damit der Hund die Übungen mit Herz & Seele ausführt - Andrejs „Kettenritual“ versetzt in Stimmung.
Die Motivationslage wird durch die Hoffnung auf die
Belohnung erhöht – alle sind süchtig nach Dopamin.
Die „Lernpyramide“, positive und negative
Verstärkung, selbstbestätigendes Verhalten, essenzielles Futter und am Schluss kommt der „Jackpot“ – am Anfang ist es kompliziert, am Ende wieder ganz einfach – „IGP im Kopf“!
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1:03:04
08 Welpen-Hokuspokus, Auswahl von Züchter und Welpe
Die „Auch-Nicht-Nur-Bei-Schönem-Wetter-Hundesportler“
Patrick, Dominic und Andrej beginnen die neue Folge der Woche mit ein wenig
Smalltalk und unterhalten sich über ihr letztes Wochenende. Dominic und Andrej
waren mal wieder fleißig am Trainieren, die prekäre Situation von Patrick hat
sich allerdings noch nicht verbessert. Untätig war er allerdings nicht, nur
eben nicht auf dem Hundeplatz. Sein Gravel-Bike schläft noch nicht neben ihm im
Bett, so dass noch Hoffnung besteht.
In der heutigen Folge dreht sich das Gespräch der Drei um
die Suche nach dem richtigen Sporthund, es geht um Zuchtziele, Züchterauswahl und
die Auswahl eines Welpen, vor allem aber auch um Vorüberlegungen, die dafür
unbedingt anzuraten sind.
Es stellt sich die Frage, welchen Welpen man aus einem Wurf
auswählen sollte. Der Romantiker träumt davon, dass sich der Hund den Menschen
aussucht, der Idealist testet die Welpen mit allerlei Hokuspokus, der
Pragmatiker lässt sich den Hund vom erfahrenen Züchter aussuchen. Nimmt man nun
den größten Verbrecher aus dem Wurf, den Mittleren oder doch einen Harras, der
bis zum Schluss übrigbleibt? Letztendlich ist es Geschmackssache, von der
Gesamtsituation abhängig und man braucht neben etwaigem Schamanenzauber, auch
eine gehörige Portion Glück, den richtigen Hund und somit auch Züchter
auszuwählen.
Andrej gehört zum „Team Hündin“, da ihm das Rüden-Gehabe
auf den Sack geht, Dominic ordnet sich ganz eindeutig ins „Team Rüden-Rudel“
ein und Patrick wäre zukünftig offen für eine weibliche Begleitung.
Ein Züchter sollte zum Besitzer passen, der Besitzer zum Hund
und umgekehrt. Gesundheit ist der wichtigste Faktor, denn ohne Gesundheit ist
alles nichts. Ehrlichkeit, Skepsis und die Auswahl der Zuchttiere sind wichtig,
aber auch hier muss einem das Glück hold sein.
Züchten bedeutet nicht sinnloses Vermehren, sondern ist ein
Handwerk, welches großes Wissen und vor allem Kenntnis von Genetik erfordert.
Qualität zahlt sich letzten Endes aus, das gilt auch bei der Wahl der richtigen
Krankenversicherung für Hunde, welche allerdings eine gute Aufzucht sowie
Pflege des Hundes niemals ersetzen kann - dafür sind wir Hundehalter zuständig!
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1:03:23
07 Hundesport ist Teamsport und das Drumherum ist wichtig
Patrick möchte sein nagelneues Gravel-Bike nicht durch den
Regen peitschen und findet sich so langsam damit ab, seine Touren mit dem Bike
auf das nächste Frühjahr zu verschieben.
Die drei Jungs sind nicht nur bei schönem Wetter auf den
Hundeplätzen aktiv, da sind sie sich einig, und somit erhöht sich die Chance,
dass Patrick in den kälteren Monaten die Zeit nutzen wird, wieder öfter zu „hundeln“,
wenn da nicht seine prekäre Hundeplatzsituation wäre… Es wird festgehalten,
dass Hundesportler eigentlich sowieso nicht viel Zeit für ein anderes Hobby
haben.
In dieser Folge sprechen die Drei über Vorurteile und
Klischees im Hundesport und versuchen die bösen Geister, die oft von manchen
Menschen gerufen werden, schon vor dem Winter zu vertreiben und damit
aufzuräumen. In der Tat sind die Hundesportler besondere Menschen, die
gemeinsam ihrer Passion nachgehen und ihre Hunde mitunter mehr lieben als die
meisten Artgenossen. „Net gebruddelt, isch gnug gelobt“, diese Zeiten sind aber
zum Glück vorbei!
Unser Sport ist modern geworden – Klackklack-Boards, Dopamin-Boxen,
Ball- und Futtermaschinen, Click and Release und Trial and Error, Dominic
erklärt fachmännisch, was es damit auf sich hat und was heutzutage alles
möglich ist.
Hundesport ist Teamsport, da sind wir uns einig, und dieser
lebt nicht nur von den Protagonisten, sondern auch von denen drumherum. Auch ein
Appell an alle potentiellen Helfer, sich mal die schweißgetränkte Hetzhose
überzuziehen – es lohnt sich allemal.
Ob profimäßig ausgerüstet oder mit Badelatschen, ‚ne gute Performance
können alle bringen! Eine gute Vorbereitung ist auf alle Fälle wichtig. Andrej
spricht daher das richtige Mindset, Trainingsabsprachen, Auf- und
Abwärmen, Muskelaufbau, Ausdauertraining und Flexibilität in den Gedanken an –
auch diese Dinge werden diskutiert und sollten für ein Top-Training beachtet
werden.
Ja, sogar im Schlaf kann man trainieren und das in
Verbindung mit einem Laufband für Hunde ist manchmal besser, als im Feld
abgeworfen zu werden, wenn der Hund über einen spontanen Richtungswechsel
nachdenkt.
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1:05:12
06 “Der Tanz auf dem Drahtseil - #instabil“
Andrej war mit Patrick endlich mal zusammen Fährten! Es war ein Tanz auf dem Drahtseil, doch Patrick und Ajax haben letztendlich die Balance gehalten. 10 x #instabil
– Dann könnt ihr euch selbst ein Bild davon machen, wie es ablief.
Außerdem stellen wir erfreulich fest: Wir sind in der Lage
die Bodenverletzung eines Ackers zu riechen, obwohl uns die passende Genetik fehlt. Probiert es doch selbst einmal aus!
Der Deutsch Drahthaar von Dominic entwickelt sich sehr gut und Fährten ist für ihn gar kein Problem. Er ist mit Ernst bei der Sache und strebt nach vorne, im Rudel zuhause gibt allerdings, so wie es sich gehört, Dominic die Richtung vor und dann klappt das auch.
Die Richtung unserer Umfrage, welche Rassen ihr so habt,
geht nicht zum Jagdhund, sondern recht eindeutig zum Deutschen Schäferhund. Muss wohl an unserem schicken Cover liegen. 😉
Positive Energien sind nicht nur im Beruf wichtig, um
erfolgreich und mit Spaß bei der Sache zu sein. Auch in der Hundeausbildung spielen sie eine essenzielle Rolle. Sowohl für den „Lehrer“ als auch für den Hundeführer ist die positive Einstellung zur Sache die Triebfeder für den
Erfolg. Die Einstellung des Hundes sollte ebenfalls stimmen, die richtige „Attitude“ muss zu Beginn geschaffen werden.
Ein guter Hundeführer sollte außerdem über einige
„Soft-Skills“ verfügen oder sich diese aneignen. Patrick hat sich Gedanken darüber gemacht und möchte diese mit uns allen teilen. Ohne Fleiß und Disziplin kommt man auf keinen Fall zum Ziel, allerdings gilt auch hier: „Hard work
beats talent.“[1] In der Konsequenz gehört dem Tüchtigen das Glück, ohne Konsequenzen für Tun und Nicht-Tun geht es aber auch nicht. Bei allem Training dürfen
wir jedoch nicht vergessen unsere Hunde auch einfach mal Hunde sein zu lassen,
das haben sie sich verdient.
Wir danken unseren Familien und Freunden für die Geduld, die ihr mit uns Hundesport-Verrückten habt, denn wir wissen, wie zeitintensiv unser geliebtes Hobby ist. Ohne Herzblut allerdings wird man die „Cacit“ nicht
gewinnen können! „Greatness isn’t born. It’s grown.“ [2]
1 und 2 Coyle, Daniel: The Talent Code, 2009
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1:02:08
05 „Von Lebens- und Gesundheitsrettern.“
Patrick, Dominic und Andrej begrüßen alle Schnüffler,
Gardisten und Beutegetriebene zu einer neuen Folge von „IGP im Kopf“.
Von der sinnvollen und guten Tat des Blut- und Knochenmarkspendens
ist der Weg zu den Lebensrettern der Rettungshundestaffeln nicht weit –
Mantrailing, eine phänomenale und wichtige Arbeit sowie große Herausforderung
für Hundeführer und Hund. Auch Gebrauchshunde findet man dort, so wie Ash, den
DSH und auch Andrejs Nova hat die ersten Schritte zum Finden von vermissten
Personen absolviert. Auch hier gilt im Training – Am Ende kommt der Jackpot und
nach dem Jackpot ist Schluss.
Die geplante Novelle des Tierschutzgesetzes schlug hohe
Wellen im Netz, wird momentan viel diskutiert und lässt Spielraum für
Interpretationen, was nicht nur Züchter und Hundehalter verunsichert. Welche
Merkmale als Indikator für Qualzucht gelten, ist momentan nicht eindeutig
geregelt und das soll nun nachgebessert werden. Verbot von Dackel, Schäferhund
und Co.? Es gehe nur um die Gesundheit der Tiere und nicht um das pauschale
Verbot von Rassen, meint das Landwirtschaftsministerium. Hoffen wir mal, dass
wir den vielversprechenden Politikern Glauben schenken können, die Herrschaften
im Ministerium mit Sachverstand ihre Entscheidungen fällen und die Fachleute
aus der Hundewelt um Rat gefragt werden, bevor das Gesetz verabschiedet wird.
Gebrauchshunde können ihre Arbeit nur verrichten, wenn sie
körperlich dazu in der Lage sind, da sind wir uns wahrscheinlich alle einig.
Einerseits liegt Schönheit im Auge des Betrachters, andererseits ist das schön,
was dem Gebrauch dient. Für die verantwortungsvolle Zucht sind die Züchter
verantwortlich, denn nur ein gesunder und agiler Hund kann dienstlich oder
sportlich geführt werden und Menschen retten, so wie es Ash macht. Gesundheit, ohne
Schmerz und Leid, ist das höchste Gut, darüber brauchen wir nicht diskutieren.
Die neue Prüfungsordnung soll ebenfalls einem bestimmten
Zweck dienen, das haben sich die Verantwortlichen wahrscheinlich so gedacht.
Aber welchem Zweck fragen sich die „Männers“? Quo vadis Gebrauchshundesport?
Ein wichtiges Thema, vielleicht für eine neue Folge.
Willkommen bei IGP im Kopf – deinem Podcast rund um den IGP-Hundesport! Ob Fährtenarbeit, Unterordnung oder Schutzdienst, wir decken alle Abteilungen ab. Egal, ob erfahrener Hundeführer, Anfänger oder Hundeliebhaber – hier findest du wertvolle Tipps, spannende Interviews und Expertenwissen. Erfahre alles über Ausbildung, Training und Ernährung deines Sporthundes sowie interessante Einblicke in verwandte Bereiche wie Mondioring. Tauche ein in die Welt des Gebrauchshundesports und erhalte das Wissen, das du brauchst!
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