072 Wie gehe ich mit der Ablehnung eines Kleinkindes um?
"Ich mag Dich nicht", hat sich Emma als Stiefmutter schon des Öfteren anhören müssen. Wenn die Aussage von einem Kleinkind kommt, macht das etwas mit Emma. Denn es ist nicht kalkuliert - es trifft sie nicht hart, aber nach 3 Jahren Beziehung merkt sie, dass ihr die Luft ausgeht und sie gerne eine Lösung hätte. Sie fragt sich: "Wie gehe ich damit um, wenn mich Aussagen seines 3,5-jährigen Sohnes treffen? Was kann ich tun oder lassen? Und vor allem, was bedeutet das für uns als Paar und unserem Wunsch nach einer eigenen neuen Familie?"
Dieser Fall zeigt die Ambivalenzen und die Komplexität von Patchworkfamilien einmal mehr deutlich auf. Je mehr wir uns mit den Fragen und Perspektiven beschäftigen, desto deutlicher wird, dass es der Sortierung bedarf, um sich nicht zu verstricken. Auch nicht in den eigenen Rollen und Anteilen, die auf so eine Aussage reagieren.
Wir gehen in eine kleine Sommerpause und wünschen euch einen schönen Sommer!
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071 Die narzisstische Ex-Frau
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070 Wie schützen wir unseren Traum vom Patchwork-Glück?
Ina hat viel Liebe zu geben und bringt die Offenheit und Bereitschaft mit, sich auf das Abenteuer Patchworkfamilie gemeinsam mit Sebastian einzulassen. Sebastian bringt einiges an Gepäck mit: 3 Kinder, eine kräftezehrende Trennung und viel negative Energie aus der alten Familie. Dennoch träumen sie von einer gemeinsamen großen Patchworkfamilie mit eigenen Kindern. Es braucht diese Energie, um schwierige Emotionen zu meistern und Altes loszulassen. Die Herausforderung ist, nicht in alten Mustern hängen zu bleiben, sondern während des Neuanfangs zu reflektieren und gemeinsam zu lernen. Denn Sebastian tut Ina's seelische und emotionale Unterstützung gut und Ina liebt es, zu helfen und Liebe zu geben. Um gemeinsam gestalten zu können, ist es wichtig sich der Angst zu stellen und Altes loszulassen. Nur so wird Energie für Neues frei - und es besteht die Chance, dass Sebastian sich nicht zwischen den Systemen verstrickt und Ina sich nicht am alten System und der Hoffnung aufreibt, dass es mit der Zeit besser wird.
Es braucht viel Mut, denn Sicherheut gibt es nie. Deswegen ist es ein Abenteuer. Keine Entscheidungen zu treffen, ist auch eine Entscheidung, die meist von der Angst geprägt ist. Dann entscheidet euch lieber für Mut und Liebe. Beides sind gute Begleiter.
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069 Gemeinsam mit dem Bonuskind im Elternbett schlafen?
Schon der Beginn dieser Folge ist von Dankbarkeit geprägt. Viel zu selten schauen wir auf das, was wir bereits besitzen und gelernt haben. In dem Wunsch nach perfekter, heiler Welt, rennen wir immer weiter und wollen noch mehr tun, anstatt Räume für ehrliche authentische Begegnung zu schaffen, die der Beginn für einen wunderbaren Prozess sein können.
Unsere Einsenderin bringt diese Dankbarkeit nicht nur für unsere Arbeit mit, sondern auch für Ihre Situation und die neuen Beziehungen. Zumindest aus der E-Mail geht hervor, mit wieviel Neugierde sie auf das Patchworkleben schaut. Auch bei ihr gibt es natürlich Unsicherheiten. So bringt sie 3 Fragen mit, die viele Stief- oder Bonusmütter kennen und die wir gerne aus unseren Perspektiven betrachten. Lasst euch überraschen...
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068 Wie eng darf die Beziehung zur Ex-Frau sein?
"Ich fühle mich ungewollt, zurückgestellt und sehr unwohl," schreibt uns Svenja, die seit 3 Jahren eine bewusste Fernbeziehung mit Theo führt. Beide verstehen, dass die Kinder ihre Eltern brauchen und ihr Umfeld. Deswegen entscheiden sie sich für diese Form des Patchwork für sich und ihre Kinder im Teenager-Alter. Allerdings hat die Sache einen Haken: Während es bei Svenja zwar eine gute, enge Beziehung mit gesunden Grenzen zum Vater der Kinder gibt, scheint Theo noch gefangen im alten System. So sehr, dass Svenja gar nicht spürt ,ob es eine Vision für sie beide gibt. Denn Theo empfindet sie als störend für das alte System. Dahinter steckt eine Angst, die Kinder zu verlieren und klar und deutlich auszusprechen, was er sich selbst wünscht. Was kann Svenja also tun oder lassen? Denn eines ist für sie klar: Sie kann die Beziehung so nicht mehr weiter leben.
Der Podcast für Trennungseltern und Patchworkfamilien mit wahren Situationen aus der Praxis.
Ein Fall pro Episode immer aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, um die Bedürfnisse und Emotionen der Familienmitglieder zu verstehen und daraus eine Hilfestellung für euer Familienleben anzubieten. Für einen friedlichen und verständnisvollen Familienalltag nach der Trennung.
Denn Familie ist, was wir daraus machen!