Der neue "Browser-War": Wie OpenAI nun Google herausfordert
Das amerikanische KI-Unternehmen OpenAI, das hinter ChatGPT steht, hat erstmals einen Internetbrowser herausgebracht. Er heißt Atlas und soll mit den etablierten Browsern nicht nur mithalten können, sondern nach der Vorstellung von Unternehmenschef Sam Altman diese auch übertrumpfen.
Es ist eine direkte Kampfansage an Google und dessen gegenwärtig mit großem Abstand marktführenden Browser Chrome sowie Alternativen wie Safari von Apple und Edge von Microsoft. KI biete eine „Chance, die einmal im Jahrzehnt kommt“, um eine andere Art von Browser zu entwickeln, sagte Altman.
Atlas rückt ChatGPT in den Mittelpunkt, ähnlich wie dies Google bei Chrome mit seiner Suchmaschine tut. Es gibt oben kein traditionelles Adressfeld wie bei anderen Browsern, stattdessen geben Nutzer Internetadressen direkt in der Mitte bei ChatGPT ein – oder sie stellen ChatGPT Fragen. ChatGPT taucht auch noch auf andere Weise auf. Wenn Nutzer auf einer Internetseite sind, können sie über einen „Ask ChatGPT“-Knopf eine Leiste an der Seite öffnen, auf der ChatGPT zum Beispiel Inhalte auf der Seite zusammenfassen kann. Und darüber hinaus verfügt Atlas über einen „Agent-Modus“, der für seine Nutzer verschiedene Dinge erledigen können soll, also zum Beispiel Flüge buchen oder Dokumente bearbeiten.
Ist Atlas für Chrome wirklich gefährlich? Wie gut ist die KI von OpenAI verglichen mit der von Google, Meta und anderen Tech-Konzernen? Und was hat wiederum OpenAI sonst vor? Das Unternehmen kündigte zuletzt bekanntlich eine Reihe prominenter Milliarden-Kooperationen mit den Chip-Herstellern Nvidia und AMD. Über all das und mehr sprechen wir in dieser Episode.
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Nein, digital souverän muss nicht jeder sein
Der Begriff "Digitale Souveränität" ist gegenwärtig eines der großen IT-Themen. In einer Zeit, in der die politischen und wirtschaftlichen Spannungen rund um den Globus zunehmen, stellt sich für viele Unternehmen oder Behörden die Frage, ob und wie sehr sie abhängig sind von ausländischen Soft- und Hardwareanbietern. Und was schlimmstenfalls droht, wenn diese quasi von heute auf morgen ihren Dienst einstellen würden.
Doch was ist Digitale Souveränität eigentlich genau? Und wie weit sind die Unternehmen damit? Und ist es für alle überhaupt ein erstrebenswertes Ziel?
Mark Lohweber ist der CEO des Dortmunder IT-Unternehmens Adesso. Er hat mit seinen Mitarbeitern eine große Umfrage dazu erhoben. Im Podcast erklärt er nicht nur, wie sich die Unternehmen selbst einschätzen und wie weit sie sind. Sondern auch, warum es je nach Branche, Unternehmensgröße oder -ausrichtung unterschiedlich wichtig ist, ob die Nutzer nun digital souverän sind oder nicht. Wir diskutieren das auch am Beispiel des Bundesnachrichtendienstes, des Frankfurter Flughafens und des Traditionsunternehmens Bosch.
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"Gehirne lernen anders als Computer"
Die Künstliche Intelligenz beeindruckt inzwischen Milliarden Menschen rund um den Globus. Große KI-Sprachmodelle können vielseitig Fragen beantworten und Texte verfassen auch zu komplizierten Themen und in nahezu allen erdenklichen Formaten und Stilen. Zugleich tobt eine Diskussion darüber, was der richtige Weg ist, um Computer den Fähigkeiten des Gehirns weiter anzunähern. Müssen die Modelle einfach nur größer werden? Oder braucht es mehr?
Wir wollen angesichts dessen wieder einmal umfassender auf diese Technologie blicken. Wie kam es eigentlich, dass die Menschen angefangen haben, überhaupt zu glauben, dass ihre Intelligenz künstlich nachbaubar ist? Der an der TU Darmstadt forschende Kognitionswissenschaftler Frank Jäkel arbeitet an einer spannenden Schnittstelle: Er erforscht, wie Menschen Probleme lösen und versucht, das in Software nachzubilden. Er weiß also, wie Menschen lernen und sich verhalten - und wie Computer Informationen verarbeiten können.
Mit ihm sprechen wir über René Décartes, Alan Turing, Joseph Weizenbaum, die KI-Gründungskonferenz in den fünfziger Jahren. Er sagt, was Intelligenz überhaupt ist, was einen Computer von einer Maschine unterscheidet, was Denken ist und wie wir Menschen lernen. Ein Ergebnis: Wir lernen auf vielen Wegen und in vielen Formen - das maschinelle Lernen der KI-Modelle bildet nur einen kleinen Teil davon ab. Gleichwohl sind die Modelle immer besser. Wo also endet das? Auch auf diese Frage versuchen wir eine Antwort zu finden.
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Was die Bosch-Krise über die Autozulieferer verrät
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Was passiert, wenn KI-Agenten im Netz für uns Einkaufen?
Künstliche Intelligenz verändert Vieles: Computer können inzwischen kompetente Antworten geben, Texte formulieren, recherchieren – und künftig vielleicht auch im Internet einkaufen im Auftrag ihrer Nutzer. Das bedeutet, dass eine KI eben selbständig ein Angebot auswählt. Was folgt daraus? Und wie weit ist diese Technologie eigentlich schon?
Pascal Beij ist der Chief Commercial Officer des Zahlungsdienstleisters Unzer. Er denkt genau darüber nach, weil er sich fragt, wie das in die Produkte und Prozesse seines Unternehmens integriert werden kann, was er ändern muss, um darauf vorbereitet zu sein. Er spricht über die sensiblen Daten, die nötig sind und auf die so eine KI zugreifen muss. Und darüber, was eigentlich passiert, wenn eine KI mit einer anderen einen Verkauf abschließt, also KI bei KI bestellt.
Und nicht zuletzt ist ein Thema in dieser Episode auch die Frage, ob am Ende wieder amerikanische Tech-Konzerne den Maßstab setzen und die KI-Agenten anbieten werden, die jeder nutzt. Oder ob Europa diesmal dabei sein kann und unabhängiger bleibt.
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Im Podcast "F.A.Z. Digitalwirtschaft" (früher FAZ D:ECONOMY) sprechen die Redakteure der FAZ über neue Entwicklungen in der digitalen Wirtschaft, in der Industrie 4.0 - und in der Technik. Wir diskutieren miteinander und auch mit Gästen – dabei ordnen wir die aktuellen Themen rund um Digitalisierung und Technologie ein. Dabei geht es nicht nur um Bits und Bytes, sondern auch um einen größeren gesellschaftlichen Kontext.
Zur App für iOS und Android: https://app.adjust.com/8sasetq_gxy4985
Mehr erfahren: https://fazdigitec.de