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Der Börseninvestor - Aktien, Börse & Geldanlage mit Ulrich Müller

Ulrich Müller
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  • #330 Die Wahrheit über die Jahresendrallye: Das kann jetzt passieren!
    Steht uns die Jahresendrallye noch bevor? Wir schauen zurück auf einen Monat, in dem die Luft an den Höchstständen dünner wurde, und wagen einen Blick nach vorne: Gibt es noch eine Jahresendrallye? Welche Rolle spielen Zinsen, Inflation und der geopolitische Frieden? In dieser Folge analysiere ich die aktuelle Marktlage, zeige die Gewinner und Verlierer des Novembers auf und erkläre, warum die „Big Seven" den Markt immer noch dominieren. Außerdem teile ich meine persönliche Einschätzung und Strategie für den Jahreswechsel. Das erwartet Dich in dieser Folge: November-Bilanz: Die Tech-Luft wird dünner, Rohstoffe und Gold glänzen Mein Ausblick für Dezember Diese Bereiche und Einzeltitel haben Potenzial  November-Bilanz: Die Tech-Luft wird dünner, Rohstoffe und Gold glänzen Der November war ein spannender Monat. Die Märkte liefen nicht mehr so dynamisch weiter und blieben ein wenig auf sehr hohem Niveau hängen. Man könnte sagen, die Atemluft wurde knapper. Ein Blick auf die Zahlen zeigt ein gemischtes Bild: Dow Jones: Ein leichtes Plus. S&P 500 und Nasdaq: Leichte Verluste. Bitcoin: Ein ganz großer Verlierer mit fast 17 % Minus. Wir schauen auf den Dezember voraus. Historisch gesehen ist das letzte Quartal, und besonders der Dezember, ein sehr positives Börsenjahr. Es gibt sogar die „Januar-Regel": Wie sich die ersten Tage im Januar bewegen, so soll oft das ganze Jahr werden. Das werden wir eventuell sehen. Ich denke, wir haben nach wie vor eine gewisse Abkopplung von der Realwirtschaft. Die Inflation hat wieder angezogen, gerade in Deutschland deutlich. Die letzten Zahlen zeigen eine erhöhte Tendenz. Die Inflation in der Eurozone ist unerwartet auf über 2,2 % gestiegen und liegt damit über der Zielmarke der Europäischen Union. Gleichzeitig gibt es andere Signale: Die Ukraine baut eine Rüstungsfabrik in Dänemark. Die EU hat signalisiert, offen für alle Technologien zu sein, was — den unter Druck stehenden deutschen Automobilherstellern wie VW, Mercedes und BMW — massive Probleme bereitet. Der Standort Deutschland ist laut BDI-Chef „im freien Fall", und die Industrieproduktion sinkt im vierten Jahr in Folge. Man kann nur hoffen, dass sich diese Entwicklung umkehrt. Und was machen unsere Aktien? Da wir auch in amerikanischen Titeln unterwegs sind, sei beispielhaft Starbucks erwähnt. Das Unternehmen soll Verstöße gegen das Arbeitsrecht gehabt haben und hat sich mit einer Zahlung von rund 35,5 Millionen Dollar an die Angestellten gütlich geeinigt. Wenn wir uns die Märkte anschauen, müssen wir zunächst festhalten: Der Markt steht extrem hoch. Wir bewegen uns nach wie vor in einem Tech- und KI-dominierten Umfeld. Die Old Economy läuft dagegen nicht so gut. Im Healthcare-Bereich sehen wir etwas Bewegung; er ist ein Stück weit hinterhergekommen. Da gibt es Aktien, die Gas gegeben haben, aber auch Nachzügler mit noch viel Potenzial nach oben. Ein Beispiel aus diesem Sektor: Eli Lilly ist in den letzten Wochen und Monaten extrem gelaufen und mittlerweile über eine Billion Dollar wert. Der große Mitbewerber Novo Nordisk dagegen ist „nur" etwa 200 Milliarden Dollar wert. Ich persönlich habe Novo Nordisk gerade aufgestockt – das ist natürlich keine Kaufempfehlung. Meine Überlegung dahinter: In den nächsten drei bis fünf Jahren werden schätzungsweise 300 Millionen weitere Diabetiker dazukommen, die Insulin benötigen werden. Ich glaube, dass davon auch Novo Nordisk stark profitieren wird. Aktuell halte ich es für sehr spannend, die Cash-Quote ein Stück weit hochzufahren. Der Markt hat im November nicht mehr viel Performance gebracht. Es gab aber auch deutliche Ausreißer nach unten. Die Aktie von Meta (aus dem Kreis der „Big Seven") hat beispielsweise eine ganze Ecke verloren. Viele, die bei 700, 750 oder 800 Dollar nicht mehr einsteigen wollten, sehen sie jetzt deutlich günstiger. Ich bleibe bei meiner Einschätzung, die ich seit fast einem Dreivierteljahr vertrete: Der KI-Bereich befindet sich meiner Meinung nach in einer Blase. Gleichzeitig werden Bereiche der „Old Economy" wieder spannend. Ich glaube, dass ein Rücksetzer oder sogar ein Crash, der auf lange Sicht gesund wäre, den KI-Bereich deutlich treffen würde. Im Gegenzug wäre die Old Economy wahrscheinlich entspannter unterwegs, und wir könnten dort sogar steigende Kurse sehen. Für den Healthcare-Bereich bleibe ich relativ entspannt. Den Rohstoffbereich und die Old Economy finde ich nach wie vor interessant. Ich werde nicht müde, das zu betonen, denn gegessen und getrunken wird immer. Bei einer wachsenden Weltbevölkerung werden dort die Schnäppchen zu finden sein, über die man in ein paar Jahren sagt: „Hätte ich damals beim Podcast nur richtig zugehört und es umgesetzt." An dieser Stelle ist die Frage entscheidend: "Bist Du mehr Investor oder mehr Trader?" Als Investor hast Du jetzt die Möglichkeit, Top-Aktien mit einer Perspektive von drei bis fünf Jahren zu günstigeren Preisen einzukaufen. Ich selbst bin Value-Investor mit Trading-Ansatz. Mich jagen nicht alle kurzfristigen Trends „durchs Dorf". Wenn Aktien weiter runtergehen, fragen mich manchmal Leute: „Ulli, wie kannst Du so ruhig bleiben?" Die Antwort ist einfach: Ich kann abwarten. Innerhalb von ein paar Monaten, Jahren oder auch mal zwei, drei Jahren gehen solche Aktien in der Regel wieder nach oben. Ein gutes Beispiel dafür ist Netflix. Netflix ist von rund 700 Dollar – durch Corona und die Zeit danach – auf ein Tief von etwa 160 bis 170 Dollar gefallen. Mittlerweile steht die Aktie wieder bei weit über 1000 Dollar (nach einem Split sind das nur noch etwa 100 bis 110 Dollar). Man sieht also, dass sie granatenmäßig nach oben gegangen ist. Das ist eine wichtige Lektion für Dich als Investor: Wenn Du wirklich Investor bist, versuche den Vogelblick einzunehmen und Dich nicht von Deinen Emotionen wahnsinnig machen zu lassen. Ein genauerer Blick auf die November-Performance: Dow Jones: Von 47.562 Punkten (31.10.) auf 47.700 . Eine minimale Veränderung von rund  +0,2 %. Faktisch unverändert, weiterhin auf Allzeithoch-Niveau. Nasdaq: Von 25.858 auf 25.434 gefallen. Ein Verlust von -1,8 %. Die Old Economy machte ein kleines Plus, die Nasdaq verlor. S&P 500: Von 6.840 auf 6.849. Faktisch unverändert bei 0 %. Gleichgewichtet betrachtet liegt er bei +1,7 %. Warum diese Diskrepanz? Ganz klar: In Indizes wie dem S&P 500 und der Nasdaq sind die Big Seven extrem stark gewichtet. Der Abfall einer Meta (mit über 20 % Verlust) hat daher massive Auswirkungen auf den gesamten Index, obwohl es vielen anderen Unternehmen vielleicht besser ging. Russell 2000: von 2.479 auf 2.500; leicht im Plus bei +0,7 %. MSCI World: von 4.390 auf 4.398; leicht im Plus bei +0,5 %. DAX: von 23.900 auf 23.800; ein Verlust von -0,5 %. Öl (Brent): von 60 auf 58 USD gefallen. Das hängt sicherlich mit der abkühlenden Weltwirtschaft und dem daraus resultierenden geringeren Bedarf zusammen. Hinzu kommen strukturelle Veränderungen wie Wärmepumpen und weniger Verbrenner, die den Öl- und Gasverbrauch langfristig nach unten bringen. Weitere wichtige November-Bewegungen: Euro/US-Dollar: von 1,15 auf 1,16 – faktisch unverändert. Gold: legte eine starke Performance hin. Von 4.002 auf 4.239, ein Plus von knapp 6 %. Silber: ein regelrechter Run von 48 auf 56; ein Plus von 16 %. Bitcoin: deutlicher Verlierer! Von 109.500 auf ein Tief von 91.000, ein Minus von fast 17 %. UM Strategy Fund: von 93 auf knapp 96, ein Plus von über 3 % – was mich besonders freut, da die Märkte insgesamt eher verloren haben. Was hat die Märkte bewegt? Wir stehen nach wie vor sehr hoch. Die Diskussion um China war ein Thema. Auffällig ist, dass die weltweiten Rüstungsausgaben so hoch sind wie nie zuvor. Ob man das gutheißt oder nicht – als Wirtschaftszweig generiert die Rüstungsindustrie Steuereinnahmen und Arbeitsplätze und beeinflusst so das Bruttoinlandsprodukt. Ein Blick auf die Politik: Trump versucht gerade, zwischen der Ukraine und Russland zu vermitteln. Allein die Tatsache, dass Friedensgespräche im Raum stehen, hat den Markt in einigen Bereichen nach oben getrieben, wobei andere deutlich nach unten gegangen sind. Ich bleibe bei meiner Einschätzung zu Einzeltiteln: Nvidia ist ein ganzes Stück zurückgekommen. Auch Meta ist deutlich zurückgekommen. Auf der anderen Seite gab es im November starke Quartalszahlen, beispielsweise von Google mit den besten Zahlen und einem gigantischen Wachstum. Google ist mittlerweile über 4 Billionen Dollar wert. Auch Tesla lief in den letzten Monaten gut und erreichte zeitweise über 400 Dollar. Die Big Seven machen immer noch gefühlt 40 % der großen Indizes aus. Sie schieben die Märkte an – oder, wie im Falle von Meta und Nvidia, eben auch nach unten. Die Schlussfolgerung kann nur sein: Der Markt wird von den Big Seven und dem KI-Bereich getragen. Die Old Economy und viele andere Bereiche sind noch weit vom All Time High entfernt. Das sieht man auch daran, wie nur wenige Aktien sich noch über ihrer 50- oder 200-Tage-Linie befinden. Mein Ausblick für Dezember Der Dezember ist der Jahresendspurt. Da entsteht „Window Dressing" bei Fonds und ETFs, positive Nachrichten und der allgemeine Wunsch, das Jahr gut abzuschließen. Die Weihnachtsstimmung und die Ruhe mit der Familie wirken sich ebenfalls auf die Stimmung der Investoren aus. Statistisch gesehen ist der Dezember ohnehin einer der besseren Börsenmonate.  Ich möchte mich nicht dagegenstellen. Zwar glaube ich, dass wir zu hoch stehen und eine KI-Blase existiert, aber ich glaube auch, dass die Märkte dieses Spiel momentan mitspielen und einfach weiterlaufen werden. Jetzt wird es besonders spannend wegen der Inflation. Wir befinden uns in einem schwierigen wirtschaftspolitischen Dilemma: In Amerika und Europa zieht die Inflation wieder an, während die Notenbanken eigentlich im Zinssenkungsmodus sind. Das  Problem: Senkt man die Zinsen, wird die Wirtschaft zusätzlich angeschoben und die Inflation könnte weiter springen. Das kann man nicht unbegrenzt tun. Würde die Inflation dagegen zu stark aus dem Ruder laufen, müsste man die Zinsen eigentlich anheben, um die Wirtschaft abzukühlen – das ist aber auch keine Option, da der Arbeitsmarkt (in Deutschland sind die Arbeitslosenzahlen hoch), der Immobilienmarkt und die Wirtschaft insgesamt schwächeln. Dieser Zwiespalt zeigt sich auch in der Politik. Trump fordert lautstark weitere Zinssenkungen, um der Wirtschaft „mehr Gas" zu geben, während die Inflationszahlen dagegen sprechen. Das macht die Lage unübersichtlich. Ich glaube tatsächlich, dass die Big Seven im Dezember noch einmal outperformen werden. Ich halte einen großen Zusammenbruch für unwahrscheinlich, auch wenn ein gesunder Dampfablasser wünschenswert wäre. Ich denke auch, dass die KI die Welt verändern wird und irgendwann damit Geld verdient wird. Ich habe ja immer gerne gesagt, dass die Dotcom-Krise mit der KI-Blase zu vergleichen ist, dass da irgendwann der Knall kommt. Ich glaube auch, dass es irgendwann ein Stück weit zurückgeht. Aber momentan sind dies ganz normale Marktmechanismen, die aus dem Ruder gelaufen sind. Denn wir haben natürlich damals in der Dotcom-Krise noch andere Zinsen gehabt. Wir haben dann die Zinsen danach, als die Krise war, massiv senken können. Heute haben wir natürlich ein anderes Bild. Wir drucken schon fleißig Geld, wir haben schon sehr günstige Zinsen gehabt, die dann wieder angestiegen sind und jetzt wieder ein ganzes Stück runtergekommen sind. Die Situation ist also schon eine etwas andere. Diese Bereiche und Einzeltitel haben Potenzial Das hat mich etwas vorsichtig werden lassen und ich habe meine Cash-Quote auf etwa 25–27 % erhöht. Im KI-Bereich halte ich nach wie vor gute Aktien, habe aber auch etwas reduziert. Einen großen Teil meines Kapitals habe ich weiterhin im Healthcare-Bereich investiert und betreibe klar Stockpicking. Aus schulischer und langfristiger Investorensicht gibt es mit Sicherheit noch Aktien mit gutem Potenzial. Obwohl ich niemals eine Kaufempfehlung ausspreche, lohnt es sich, bestimmte Bereiche und Unternehmen im Blick zu behalten. Das können Unternehmen wie PayPal sein, aus der Old Economy, vielleicht Nike oder Disney, aber auch Konsumgüterhersteller wie Hormel Foods und General Mills oder diverse Healthcare-Unternehmen. Für mich sind das alles sehr spannende Unternehmen, die aus fundamentaler Bewertungsperspektive über die Jahrzehnte betrachtet momentan eher günstig dastehen. Natürlich spielt die Musik derzeit im KI-Bereich. Aber KI wird die Welt komplett verändern, und viele andere Unternehmen werden daran partizipieren können. Daher lohnt es sich, hinter die Fassade zu schauen. Ein besonders spannender Ansatz ist heute, auf Unternehmen zu achten, die KI aktiv in ihre Geschäftsabläufe integrieren. Denn durch die Nutzung von KI werden die Margen steigen: Mitarbeiter können für wertschöpfendere Aufgaben freigesetzt werden, Prozesse automatisiert und Recherchen optimiert werden. Ich glaube, Unternehmen, die neuen Technologien gegenüber sehr offen sind, haben exzellente Chancen, in Zukunft zu performen. Ein konkretes Beispiel ist Meta. Die Aktie ist stark umkämpft, umstritten und deutlich zurückgekommen. Viele wollten sie beim Allzeithoch kaufen. Vor Monaten sprach ich von einem Ziel von 1000 Dollar, jetzt liegt sie bei rund 600 Dollar. Interessanterweise sind es oft dieselben Menschen, die bei 800 Dollar sagten „Die muss man kaufen!" und sich jetzt bei 600 Dollar fragen, ob der Trend vorbei ist. Das ist die große Kunst des Value-Investors mit Trading-Ansatz: Die Chancen zu nutzen, wenn Märkte oder Titel weit unten sind, und ein Stück gegen den Strom zu schwimmen. Bei Meta ist nicht alles Gold, was glänzt, aber das Unternehmen erreicht Milliarden Menschen täglich. Die Story geht mit KI und Metaverse weiter. Daher könnte der aktuelle Preis von rund 600 Dollar – ein Rabatt von etwa 25 % zum früheren Hoch – eine Chance bieten. Ich erwarte noch etwas steigende Kurse. Bis zum 31. Dezember werden wir meiner Meinung nach höher stehen als heute. Die Big Seven werden wohl weiterlaufen. Meta könnte mit ihrem Aufholpotenzial eine Chance sein (aus rein schulischer Idee). Der Rohstoffbereich bleibt interessant; Aluminium ist beispielsweise zwischendurch deutlich angesprungen. Da könnte die Rallye schon gelaufen sein, aber so gibt es immer gewisse Aktien, die durchaus spannend sind. Also, Du wirst im Dezember nicht mehr die Performance machen, um das ganze Jahr rauszureißen. Da hast Du aber schon eine gute Performance gemacht. Dann sage ich herzlichen Glückwunsch. Ich glaube, im Dezember werden wir noch ein paar Kursgewinne sehen und darauf bin ich sehr gespannt.  --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de   Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? https://mastery.ulrichmueller.de   Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich!   Lass' uns connecten: Instagram: https://ulrichmueller.de/instagram  Facebook: https://ulrichmueller.de/facebook  LinkedIn: https://ulrichmueller.de/linkedin  YouTube: https://ulrichmueller.de/youtube    Marker: (00:00:00) Kurzüberblick November (00:06:46) Aktuelle Werte (00:12:03) Old Economy & andere "Nachzügler"  
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  • #329 Diese Denkfehler zerstören Deine Rendite! So startest Du stark ins neue Jahr
    Diese drei Fehler kosten Dich Geld – und wie Du sie vermeidest Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und es ist Zeit für eine kritische Bestandsaufnahme. In dieser Folge geht es um die entscheidenden Stellschrauben für Deinen Börsenerfolg im kommenden Jahr. Wir werfen einen Blick auf die häufigsten mentalen Fallen, in die Anleger immer wieder tappen, beleuchten die wichtigsten steuerlichen Optimierungsmöglichkeiten vor Jahresende und besprechen, warum eine klare Strategie und regelmäßige Selbstreflexion Deine Rendite maßgeblich beeinflussen. Egal, ob Du bereits Gewinne erzielt hast oder noch nach dem entscheidenden Durchbruch suchst – in dieser Folge gebe ich Dir konkrete Handlungsempfehlungen an die Hand. Das erwartet Dich in dieser Folge: Die drei teuersten mentalen Fallen Steuerliche Optimierung Die Macht der Selbstreflexion Dein Aktionsplan für Dezember Die drei teuersten mentalen Fallen In dieser Folge behandeln wir drei zentrale Themen: die steuerliche Seite, mentale Fallstricke und strategische Grundlagen. Ich werde auch ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern und der Frage nachgehen, ob dieses Börsenjahr wirklich so schwierig war oder ob die Märkte sich ganz normal verhalten haben. Wir schauen auf die Zukunft, auch im Hinblick auf KI und besprechen, wie Du richtig partizipieren kannst. Fangen wir direkt mit einer der größten mentalen Hürden an:  1. FOMO (Fear of Missing Out) Es gibt drei große mentale Fehler, die an der Börse immer wieder passieren und die für Anleger verheerend sein können. Der erste und vielleicht häufigste ist die Fear of Missing Out, also die Angst, etwas zu verpassen. Du kennst das vielleicht: Du stehst an der Seitenlinie und siehst zu, wie die Aktienkurse steigen. Einerseits freust Du Dich über die positive Marktentwicklung, andererseits bist Du frustriert, weil Du nicht investiert bist. Dieses Gefühl wird besonders stark bei Titeln wie Nvidia, die in den letzten Jahren eine atemberaubende Rallye hingelegt haben. An jedem neuen Hoch fragst Du Dich: „Warum bin ich nicht dabei? Kann ich jetzt noch einsteigen? Geht das überhaupt noch höher?" Aus meiner Erfahrung mit über 30.000 Anlegern kann ich Dir sagen: Dieses Phänomen ist extrem verbreitet. Das Problem liegt oft nicht daran, ob Du eine gute oder schlechte Aktie kaufst, sondern Du kaufst sie zum falschen Zeitpunkt – nämlich dann, wenn die Euphorie und die Kurse ihren Höhepunkt erreicht haben. Genau das ist die FOMO-Falle. Um das zu verstehen, lohnt sich ein Blick in die Psychologie des typischen Investors. Stellen wir uns einen typischen Anfänger vor: Die Märkte sind relativ weit unten, aber die Stimmung ist noch von Angst geprägt – das „Gewitter" ist noch da. Der Neue denkt: „Jetzt kann ich doch nicht einsteigen, es wird sicher noch schlimmer." Dann dreht der Markt langsam. Die Kurse beginnen zu steigen, und er denkt: „Vielleicht sollte ich langsam einsteigen. Das Gewitter zieht ja weg, die Sonne kommt raus." Aber er zögert noch. Während die Märkte weiter steigen, hört er von Freunden, die schon investiert sind. Er denkt: „Das Gewitter ist doch noch nicht ganz vorbei, ich warte, bis die Sonne richtig durchbricht." Irgendwann, wenn der Aufschwung unübersehbar wird und der „Nebel" sich lichtet, steigt er schließlich ein – genau dann, wenn die „Sonne" am höchsten steht und der Tag sich eigentlich schon dem Ende zuneigt. Er kauft also genau an einem sehr hohen Punkt. Die FOMO-Falle führt also dazu, dass man entweder zu zögerlich ist und den gesamten Aufschwung verpasst, oder dass man aus Angst, etwas zu verpassen, genau zum falschen Zeitpunkt einsteigt. Was dagegen hilft, ist eine glasklare Strategie, die man erlernen und diszipliniert befolgen muss. 2. Hoffnung ist keine Strategie Kommen wir zum zweiten großen mentalen Fehler: Das Problem der Hoffnung. In meinen Seminaren sage ich oft: „Hoffnung ist keine Strategie." Dennoch handeln viele Anleger genau nach diesem Prinzip. Sie haben kein klares Einstiegssignal, keinen definierten Ausstiegsplan und kaufen lediglich aufgrund eines Tipps – sei es aus der Zeitung, von der Bank oder einem guten Freund. Sie steigen also in eine Aktie ein, ohne das Unternehmen wirklich zu analysieren oder zu verstehen. Und dann passiert es: Der Kurs geht nach unten. Was folgt, ist reine Hoffnung. Man hält sich an Sprichwörter wie: „Die Hoffnung stirbt zuletzt" oder „Man muss öfter aufstehen, als man hinfällt" und hält die Position. Die Aktie fällt weiter, 30, 40, sogar 50 Prozent. Das verursacht einen enormen emotionalen Schmerz. Einige verkaufen schließlich doch an diesem Tiefpunkt, andere halten durch – manchmal mit Glück, manchmal nicht. Die Lösung liegt in zwei Fragen: Bist Du Trader oder Investor? Als Investor kannst Du einen Rücksetzer vielleicht aussitzen, als Trader nicht. Hattest Du einen Plan? Hattest Du ein klares Einstiegsszenario und einen Stop-Loss, der Dich bei 10 oder 20 Prozent Verlust aus der Position genommen hätte? Ein strategischer Stopp bewahrt Dich davor, tiefe Verluste erleiden zu müssen. Auf diese Weise kannst Du bei 10 oder 20 Prozent Verlust ausgestoppt werden und die gleiche Aktie später, vielleicht bei 50 oder 60 Prozent unter ihrem früheren Kurs, wieder kaufen. So hast Du eine viel bessere Chance, langfristig gutes Geld zu verdienen. Die Lehre aus diesem zweiten Fehler ist also: Verlasse Dich nicht auf Hoffnung und definiere für Dich, ob Du ein Trader oder Investor bist. 3. Das ignorierte Rebalancing Der dritte große Fehler betrifft das Rebalancing. Wenn Du ein gutes Depot aufbaust, diversifizierst Du zunächst vernünftig über verschiedene Branchen – nicht nur Technologie oder Medizin, sondern auch Rohstoffe und andere Sektoren. Der Start ist also gut. Doch dann laufen die Märkte an – leider aber nur in einem Bereich. Genau das erleben wir aktuell im Tech- und KI-Sektor. Im letzten Jahr sind diese Märkte extrem gut gelaufen. Wir können sagen, dass sich der Tech-Bereich und insbesondere die „Big Seven" extrem vom Rest abgekoppelt haben. Dein Depot hat sich also zwar gut entwickelt, aber mit einem entscheidenden Makel: Es wird fast nur noch von den Big Seven und dem Tech-Sektor getragen. Der Rest ist deutlich zurückgeblieben, und in Deinem Depot herrscht ein klares Ungleichgewicht. Man könnte meinen, das sei nicht schlimm, solange es läuft. Doch wenn sich die Gewichte so stark verschoben haben, kommt das Rebalancing ins Spiel. Es macht jetzt Sinn, sich von einem Teil der Gewinner zu trennen und in Werte zu investieren, die ein Stück zurückgeblieben sind und somit mögliches Aufholpotenzial bieten. Genau das habe ich im letzten Jahr mit dem Healthcare-Bereich empfohlen. Titel wie Eli Lilly, Medtronic, Johnson & Johnson und andere haben seither eine sehr gute Entwicklung hingelegt. Auch Werte wie Pfizer oder Novo Nordisk hatten und haben noch Aufholpotenzial. Rebalancing macht also einfach Sinn. Es bedeutet, sich von einem Teil der Gewinner zu trennen und das Kapital in Werte umzuschichten, die noch nicht so stark gelaufen sind. Mein absoluter Börsen- und Profitipp an Dich: Lege Dir das einmal im Jahr verbindlich in den Kalender. Nimm Dir Zeit, um Dein Depot kritisch zu prüfen: Welche Branchen sind übergewichtet? Wie ist die Aufteilung? Kann ich mein Depot wieder breiter und zukunftssicher aufstellen? Steuerliche Optimierung Das waren die drei größten mentalen Fallstricke. Kommen wir nun dazu, was Du zum Jahresende noch konkret tun kannst. Wenn Du bis jetzt keine großen Gewinne gemacht hast, wirst Du das Jahr wahrscheinlich nicht mehr zu einer Mega-Rendite drehen. Das ist aber auch nicht das primäre Ziel. Es geht nicht um kurzfristige Gewinne. Viele Anleger machen anfangs gute Gewinne, verlieren aber alles wieder, sobald der Markt schwieriger wird. Trading und Investieren ist ein komplexes Thema, das Disziplin und eine langfristige Perspektive erfordert. Dein Erfolg hängt von Dir selbst, Deinen Emotionen, Deinen Strategien und Deiner Lernbereitschaft ab. Wie entsteht also nachhaltiger Erfolg an der Börse, und was kannst Du noch in diesem Jahr tun? 1. Rebalancing als Jahresend-Routine Wie bereits erwähnt, ist mein erster Tipp das Rebalancing. Ich trage mir das immer für den Dezember mit jährlicher Wiederholung im Kalender ein. So kann ich in Ruhe prüfen: Ist mein Depot noch gut aufgestellt? Muss ich Positionen anpassen? Gibt es Branchen, die sich hervorragend entwickelt haben und andere, die Nachholpotenzial bieten? Das Ziel ist, die „Töpfe" wieder einigermaßen ins Gleichgewicht zu bringen. 2. Die steuerliche Betrachtung Der zweite große Punkt ist die steuerliche Betrachtung. Stell Dir vor, Du handelst mit Aktien, erzielst Gewinne und Verluste, beziehst Dividenden und handelst vielleicht auch mit Währungen oder ETFs. Im Trading gibt es steuerlich einiges zu beachten. Wir haben in Deutschland verschiedene „Töpfe": Einen Topf für Aktiengewinne Einen Topf für Optionsgewinne Getrennte Regelungen für Währungen und ETFs Vielleicht hast Du dieses Jahr schon schöne Aktiengewinne realisiert. Jeder realisierte Aktiengewinn unterliegt der Abgeltungssteuer von 25 %. Es kann also sein, dass bei Dir bereits eine Steuerlast entstanden ist. Wie gesagt: Hoffnung ist keine Strategie. Vielleicht hast Du aber auch die ein oder andere Aktie im Depot, die aktuell deutlich im Minus steht. Genau das kann jetzt eine interessante Chance sein. Es geht dabei natürlich nicht um illegale Machenschaften, sondern um legale Steueroptimierung. Steuern zu zahlen ist zwar eine Bürgerpflicht, aber es ist ebenso legitim, die Steuerlast im Rahmen des Gesetzes zu minimieren. Du könntest also überlegen, ob Du einige der verlustbehafteten Aktien noch vor Jahresende verkaufst. Dadurch generierst Du Aktienverluste. Diese realisierten Verluste kannst Du dann mit Deinen bereits erzielten Aktiengewinnen verrechnen. Das Ergebnis ist ein geringerer zu versteuernder Gewinn. Zwar musst Du den Gewinn irgendwann in der Zukunft versteuern, aber Du erzielst einen Steuerstundungseffekt. Dieser Effekt ist nicht zu unterschätzen und kann sich erheblich auf Deine Gesamtrendite auswirken. Ein dritter Punkt im Bereich Steuern betrifft die verschiedenen Gewinn-Arten. Vielleicht hast Du sowohl Aktien- als auch Optionsgewinne. Auch hier gibt es Möglichkeiten, die Töpfe geschickt zu managen, Gewinne dorthin zu verschieben, wo sie mit Verlusten verrechnet werden können, und so die Steuerlast zu drücken. Mein Tipp: Beschäftige Dich spätestens im nächsten Jahr intensiv mit der steuerlichen Seite. Je größer Dein Vermögen wird, desto wichtiger wird dieses Thema. Bei einem sehr kleinen Depot mag der Effekt noch gering sein, aber mit wachsendem Kapital lohnt sich jeder Prozentpunkt, den Du legal einsparen kannst. Die Macht der Selbstreflexion Die Zeit im Dezember ist perfekt für eine ehrliche Selbstreflexion. Vielleicht kennst Du mein Mantra schon: Du tradest nicht den Markt, du tradest Dich selbst. Dieses Zitat von Norman bringt es auf den Punkt. Ich könnte einfach behaupten, das System funktioniert – ich habe damit schließlich ein Vermögen von weit über 100 Millionen Euro aufgebaut. Die entscheidende Frage für Dich ist aber: Warum funktioniert es vielleicht bei Dir noch nicht optimal? Liegt es am System? Am fehlenden Know-how? Oder ist es Deine mentale und psychische Einstellung? Nimm Dir im Dezember die Zeit für eine schonungslose Bestandsaufnahme: Wo stehe ich eigentlich? Welche Gewinne habe ich gemacht? Welche Verluste habe ich realisiert? Hierfür ist unser Visual Trading Journal ein extrem nützliches Tool. Damit kannst Du alle Trades dokumentieren und behältst den Überblick: Wie viel Geld steckt in Aktien, wie viel in Optionen? Wie hoch ist mein Cash-Bestand? Habe ich einen Hebel? Wo liegt der Break-Even-Point für meine Trades? Mit diesen Daten kannst Du analysieren: Wie viele Trades waren erfolgreich, wie viele nicht? Bei welchen Trades habe ich am meisten Geld verloren? Ein entscheidender Hinweis: Oft geht es nicht darum, mehr Gewinne zu machen. Viele meiner Teilnehmer erzielen eine Menge Gewinne, aber es sind oft nur 2, 3 oder 5 fatale Trades, die einen Großteil der Erträge wieder zunichtemachen. Dein Aktionsplan für Dezember Das ist auch ein wichtiger Hinweis für 2026. Nimm Dir für das kommende Jahr fünf Dinge vor: Regelmäßige Selbstreflexion. An Deiner persönlichen Strategie zu feilen. An Deiner mentalen Stärke zu arbeiten. Die steuerliche Optimierung zu integrieren. Wie ein Profi zu arbeiten und Absicherungen in Deine Strategie einzubauen. Denn jeder verlorene Euro nervt. Ich hasse es, Geld zu verlieren. Jeden Euro, den Du verlierst, musst Du erst mühsam zurückgewinnen – das kostet Zeit, Nerven und Energie. Daher ist meine oberste Empfehlung: Achte darauf, möglichst wenig Geld zu verlieren. Die Königsdisziplin, in fallenden Märkten Geld zu verdienen, kommt später. Zuerst geht es darum, Verluste zu minimieren. Meine konkreten Hinweise für 2025: Ich sehe die Märkte vorsichtig optimistisch und erwarte weitere Aufwärtsbewegungen.  Deine konkreten Schritte sind: Rebalancing durchführen. Die steuerliche Situation prüfen (bei sehr großen Depots auch über Strukturen wie eine GmbH nachdenken). Die Selbstreflexion nutzen, um zu analysieren, was gut und was schlecht lief. Dein größter Hebel ist oft nicht, mehr Gewinne zu machen, sondern die Verlustbringer zu identifizieren und zu eliminieren. Kombiniert mit einer besseren Steuerstrategie können Deine Ergebnisse dadurch markant steigen. Last but not least ein Tipp für Deine Börsenzukunft: Ich weiß, dass Menschen zu meinen Seminaren gehen, und dann soll das Ganze schon morgen laufen. Du startest aber erst mit einer Ausbildung. Nimm Dir also Zeit, um das Gelernte umzusetzen, lerne aus Deinen Fehlern, kaufe Dir somit die Erfahrung und dann bleib beharrlich dran und versuche Deine Emotionen im Griff zu haben. Wenn Du das nämlich schaffst, dann wirst Du langfristig auf jeden Fall ein erfolgreicher Investor. --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de   Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? https://mastery.ulrichmueller.de   Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich!   Lass' uns connecten: Instagram: https://ulrichmueller.de/instagram  Facebook: https://ulrichmueller.de/facebook  LinkedIn: https://ulrichmueller.de/linkedin  YouTube: https://ulrichmueller.de/youtube    Marker: (00:00:00) Lass Dich nicht beeinflussen (00:05:08) FOMO & Rebalancing (00:09:58) Was Du 2025 noch tun kannst  
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  • #328 Erfolg beginnt im Kopf: Die 16 Prinzipien, die Dich wirklich weiterbringen
    Greife nach den Sternen: Meine 16 Erfolgsprinzipien für ein erfülltes Leben In dieser Folge geht es nicht nur um Börse und Investitionen, sondern um die Grundlagen für ein erfolgreiches Leben. Ich blicke auf meine letzten 30 Jahre zurück und teile die essenziellen Prinzipien für Erfolg, das richtige Mindset und kraftvolle Glaubenssätze. Egal, ob es um finanziellen Wohlstand, private Zufriedenheit oder persönliche Entwicklung geht – diese Prinzipien können Dir helfen, Dein volles Potenzial zu entfalten und wirklich nach den Sternen zu greifen . Das erwartet Dich in dieser Folge: Die Macht Deiner inneren Einstellung: Glaube an Dich und übernimm Verantwortung Der Kompass für Dein Handeln: Warum Ziele und Selbstreflektion so wichtig sind Die treibenden Kräfte: Wie Dankbarkeit und ein unterstützendes Umfeld Dich voranbringen Dein Werkzeugkasten für den Alltag: Praktische Methoden wie Visualisierung und Achtsamkeit Die Erfolgsmentalität: Herausforderungen als Chance sehen  Die Macht Deiner inneren Einstellung: Glaube an Dich und übernimm Verantwortung Wir greifen heute nach den Sternen. Dafür habe ich die wichtigsten Erfolgsprinzipien meiner letzten Jahrzehnte für Dich zusammengefasst. Erfolg ist vielschichtig – ob im Privatleben, im Geschäft, in Bezug auf Gesundheit und Fitness, im sozialen Umfeld oder im Bereich des Spendens. Der allererste Schritt ist immer, dass Du für Dich selbst definierst: Was ist Erfolg eigentlich für Dich? 1. Glaube an Dich selbst Ein fundamentaler Punkt, den ich Dir von Anfang an mitgeben möchte, lautet: Glaube an Dich selbst und kenne Deine Fähigkeiten. Dieses Prinzip habe ich schon vor vielen Jahren auf Seminaren verinnerlicht. Gehe stets davon aus, dass Du Deine Fähigkeiten jederzeit verbessern kannst. Ich beobachte immer wieder, dass Menschen sich selbst oft unterschätzen. Wenn man dann Feedback von anderen bekommt, stellt man fest: Dein Umfeld sieht Dich häufig viel kompetenter, stärker und effizienter, als Du Dich selbst siehst. Deshalb ist der Glaube an die eigenen Fähigkeiten und die bewusste Erkenntnis, dass Du sie stets ausbauen kannst, ein entscheidender Erfolgsfaktor. Du kannst jederzeit neue Fähigkeiten erlernen, um mehr Geld zu verdienen, mehr Vermögen aufzubauen oder ein besserer Investor zu werden. 2. Entwickle ein Growth Mindset Eng damit verbunden ist das Growth Mindset. Für mich bedeutet das, dass Du Dinge, die Du noch nicht beherrschst, als Chance für Entwicklung und Weiterentwicklung siehst. Durch beständige Übung, Durchhaltevermögen und die Bereitschaft, ständig dazuzulernen, kannst Du kontinuierlich wachsen. Ein guter Freund, Bodo Schäfer, nennt das „KLUW", also kurz für konstant lernen und wachsen. Konzentriere Dich auf Dein Wachstum – natürlich beherrschst Du noch nicht alles, aber Du kannst Dir jedes notwendige Werkzeug aneignen. Das ist Deine Chance für die persönliche Weiterentwicklung und ein weiterer Schlüssel, um Erfolg in Dein Leben zu ziehen. 3. Übernimm Verantwortung Der dritte Punkt klingt einfach, ist für viele aber eine große Hürde: Übernimm Verantwortung. Für mich steckt in dem Wort selbst schon die Bedeutung: Ver-ant-wort-ung. Es geht darum, die Antwort in sich selbst zu suchen. Du nimmst damit die Verantwortung für Deine Entwicklung an. Schauen wir auf die Gehaltswelt: Sobald Du Verantwortung für ein Team übernimmst, eröffnen sich neue Gehaltsstufen. Der erste und wichtigste Schritt ist jedoch, die volle Verantwortung für Dich selbst und Dein Leben zu übernehmen. Dazu gehört auch, die Verantwortung für Deinen Kontostand zu tragen. Höre auf, anderen die Schuld zu geben – seien es Kunden, Mitarbeiter, das Produkt, das Internet oder die Politik. Wir spielen alle im selben Spiel. Jeder von uns trägt die Verantwortung, das Beste aus seiner Situation zu machen und das Leben zu erschaffen, das er sich wünscht. Der Kompass für Dein Handeln: Warum Ziele und Selbstreflektion so wichtig sind 4. Praktiziere Selbstreflektion Wer Verantwortung übernimmt, darf die Selbstreflektion nicht vernachlässigen. Dieses Wort liebe ich, auch wenn es nicht immer leicht umzusetzen ist. Es ist absolut entscheidend, besonders an der Börse. In meinen Coachings vermittle ich allen Teilnehmern dieselben Strategien. Viele werden damit erfolgreich, bei manchen klappt es nicht sofort oder sie machen anfangs Fehler. Die entscheidende Frage ist immer: Was machst Du daraus? Dass das System funktioniert, steht außer Frage – ich habe mir schließlich ein riesiges Vermögen aufgebaut. Ob im Privatleben, in Beziehungen oder beim Investieren – Selbstreflektion ist unglaublich wichtig. Nimm Dir Zeit, um Deine Ziele und Handlungen zu hinterfragen. Wo läuft etwas schief? Warum wurde Geld verloren? Habe ich alles für den Erfolg getan? Indem Du Fehler eingestehst und Deine Herangehensweise anpasst, ermöglichst Du Dir wahre Weiterentwicklung. Jeder erfolgreiche und reiche Mensch, den ich kenne, pflegt die Praxis der Selbstreflektion. 5. Setze Dir glasklare Ziele Ein weiterer unverzichtbarer Punkt ist das große Thema Ziele. Ich kann Dir aus der Erfahrung mit vielen erfolgreichen Menschen sagen: Sie alle haben sich Ziele gesetzt. Ich finde das Thema faszinierend, denn gerade in Bereichen wie Fitness, Gewicht oder Sport wird der Nutzen sofort sichtbar. Im Fitnessstudio weiß ich genau, welches Gewicht ich heute bewege und welches in drei oder sechs Monaten. Die Waage zeigt mir, ob ich ein Kilo abgenommen habe – auch wenn man hier vielleicht zusätzlich die Körperumfänge betrachten sollte, da Muskeln mehr wiegen als Fett. Der grundsätzliche Vorteil ist: Alles, was Du in Zielen fasst, wird messbar. Und was messbar ist, kannst Du steuern und vergleichen. Daher mein Rat an Dich: Setze Dir Ziele! Definiere und verfolge klare Ziele, um motiviert zu bleiben. Am besten formulierst Du sie nach der SMART-Formel. Das bedeutet, sie sollten spezifisch und terminiert sein. Sage nicht: „Ich möchte ein bisschen abnehmen." Sage stattdessen: „Ich werde in den nächsten vier Wochen drei Kilo abnehmen." Dann ist es klar definiert, messbar und Du kannst kontrollieren, ob Du auf dem richtigen Weg bist. Ich persönlich liebe es, mit Zielen zu arbeiten – sei es in Zielvereinbarungsgesprächen mit Mitarbeitern oder für mein eigenes Vermögen, mein Gehalt, meine Sparquote oder meinen vertrieblichen Erfolg. Ein klares Ergebnis ist: Wenn wir Ziele erreichen, und seien sie noch so klein, gibt uns das Motivation und mehr Selbstvertrauen. Das macht uns für die Zukunft besser. Also: Setze Dir Ziele, kontrolliere sie regelmäßig und bleib dran! Die treibenden Kräfte: Wie Dankbarkeit und ein unterstützendes Umfeld Dich voranbringen 6. Praktiziere tägliche Dankbarkeit Ein weiterer fundamentaler Punkt für mich ist die Dankbarkeit. Man sagt, es gibt zwei Dinge im Leben, die alles verändern: Das eine ist die Dankbarkeit und das andere ist die Liebe. Ich persönlich bin überzeugt, dass Dankbarkeit im Leben tatsächlich alles verändert. Die entscheidende Frage ist: Bist Du wirklich dankbar ? Wir erleben so viele kleine Dinge im Leben, für die wir dankbar sein könnten: Wir wachen morgens auf. Es gibt Menschen, die das nicht mehr tun. Wir sind gesund und haben vielleicht keine Schmerzen. Wir haben ein Dach über dem Kopf und ein warmes Bett. Wir können duschen, gut riechen und uns kleiden, wie wir möchten. Unser Kühlschrank ist gefüllt, und wir können uns aussuchen, was wir essen. Wir können unsere Zeit relativ frei einteilen. Dankbarkeit ist für mich eine Kraft, die alles überstrahlt. Ich glaube, dass viele von uns nicht genug Dankbarkeit spüren und zulassen. Dabei tragen wir diese Fähigkeit doch alle in uns. Diese Dankbarkeit ist eine immense Kraft. Sie lässt Dich glücklich strahlen und gibt Dir unendlich viel zurück. 7. Gestalte Dein Umfeld bewusst Wenn wir über Routinen nachdenken, dürfen wir eines nicht vergessen: Dein Umfeld. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass Du erfolgreich wirst, wenn Du Dich mit den richtigen Menschen umgibst. Suche aktiv den Kontakt zu Menschen, die Dich unterstützen und fördern, die für Dich da sind, die ein Growth Mindset leben, die dankbar sind, und die vielleicht sogar mehr erreicht haben als Du. Ein solches Umfeld fordert und fördert Dich gleichzeitig. Leider sind wir oft von Neid, Missgunst und Nörglern umgeben, die uns klein halten wollen, anstatt von Menschen, die uns auf die Schulter klopfen, Mut zusprechen und uns ihre uneingeschränkte Unterstützung geben. Es heißt nicht umsonst: „Du bist der Durchschnitt der fünf Menschen, mit denen Du die meiste Zeit verbringst." In einer guten Beziehung oder Freundschaft kann 1+1 auch 3 oder 4 ergeben. Deshalb mein Rat: Suche Dir ein Umfeld, das positiv denkt, Gas gibt und von Herzen will, dass Du erfolgreich wirst. Dein Werkzeugkasten für den Alltag: Praktische Methoden wie Visualisierung und Achtsamkeit 8. Akzeptiere negative Gefühle Im Bereich Übung und Routine ist es auch entscheidend, über Gefühle zu sprechen. Mein Tipp lautet hier: Erkenne negative Gefühle an. Jeder Mensch hat sie. Es geht nicht darum, gegen sie anzukämpfen, sondern zu lernen, sie zu akzeptieren. Wir müssen sie nicht bekämpfen, sondern können sie akzeptieren. Erst dann fällt es Dir leichter, positive Dinge wieder klar zu erkennen, Dich auf sie zu konzentrieren und sie in Dein Leben zu ziehen. Ich spreche hier aus über 30 Jahren Erfahrung. Natürlich kenne auch ich negative Gefühle: Unsicherheit, Unruhe, ob etwas klappen wird, Anspannung vor einem großen Seminar oder sogar Angst vor einer Rede vor 15.000 oder 20.000 Menschen. Auch Zweifel plagen mich manchmal – schaffe ich eine schwierige Situation? Wird ein neues Produkt überhaupt ankommen? Fragen wie „Bin ich gut genug?", „Wird man mich mögen?" oder „Bin ich ein guter Redner?" kennt jeder. Diese Stimme, die Zweifel entfacht, kennen wir alle. Ich sehe es sogar als ein gutes Zeichen, dass sie da ist. Diese negativen Gefühle darfst Du annehmen, um sie dann in etwas Positives zu verwandeln. 9. Nutze die Kraft der Visualisierung Genau hierfür ist mein nächster Tipp ein machtvolles Werkzeug: Die Visualisierung. Die Frage ist nämlich: Wie siehst Du Dich eigentlich selbst? Stell Dir Skiabfahrtsläufer vor dem Start vor. Sie stehen an der Schranke, berühren das Stöckchen und in dem Moment, in dem sie losfahren, kicken sie das Stöckchen um, und dann geht die Zeitmessung los. Und manchmal, wenn Du genau hinschaust, dann siehst Du, wie die Sportler vor dem Losfahren leicht von links nach rechts wippen Was machen sie in diesem Moment? In ihrer Visualisierung durchlaufen sie jeden Abschnitt: Wohin fahre ich? Wie schnell bin ich? Wie tief gehe ich in die Hocke? Wo setze ich genau an? Diese Methode der Visualisierung ist ein unglaublich kraftvolles Werkzeug, das Du auch für Dein Leben nutzen kannst. Indem Du Dich selbst groß, erfolgreich und dankbar siehst, legst Du den mentalen Grundstein dafür, dass genau diese Dinge auch in Deiner Realität eintreten. Was Du gestern gedacht hast, bist Du heute geworden. Was Du heute denkst, wirst Du morgen sein. Wie visualisierst Du Dich? Welches Bild hast Du von Dir? Wie denkst Du über Dich? 10. Übe tägliche Achtsamkeit Neben aller Visualisierung dürfen wir einen weiteren Bereich nicht vernachlässigen: Die Achtsamkeit. Für mich ist sie extrem wichtig, doch die meisten Menschen integrieren sie nicht in ihr Leben. Auch ich kenne die Routine: Morgens aufwachen, das Handy einschalten und sofort strömen die ersten Mails und Nachrichten herein – man ist sofort im Hamsterrad gefangen. Viele erfolgreiche Menschen, die ich kenne, fangen ihren Tag bewusst anders an. Sie üben Achtsamkeit. Sie stehen auf, trinken erst einmal in Ruhe ein Glas Wasser, machen leichten Sport, genießen einen Kaffee und denken darüber nach, was der Tag für sie bereithalten darf. Die meisten anderen Menschen dagegen rattern direkt im Hamsterrad los. Achtsamkeit ist für mich ein riesiger Schlüssel. Sie bedeutet, im Hier und Jetzt zu sein, sich bewusst zurückzunehmen, die ganzen Geräte auszuschalten und einfach mal runterzukommen. 11. Suche aktiv Inspiration In dieser achtsamen Ruhe können wir auch über den nächsten Punkt nachdenken: Inspiration. Für mich ist es ein wichtiger Erfolgsfaktor, sich aktiv Inspiration zu suchen – sei es durch Bücher, Podcasts, andere Medien oder durch Vorbilder. Ich glaube, wir Menschen brauchen das. Wir haben alle Vorbilder, die wir bewundern. Ich fand früher André Kostolany und Warren Buffett toll. Ich bewundere Bill Gates, der ein unglaubliches Imperium aufgebaut hat. Solche Inspiration kann Dich motivieren, bringt Dich auf neue Ideen und macht Dir bewusst, was alles möglich ist. Und vergiss eines nicht: Du bist als Mensch weder besser noch schlechter als ich. Ich habe nicht mehr Zeit als Du. Ich arbeite vielleicht nur ein wenig anders, vielleicht ein bisschen effizienter. Aber ich kann nicht doppelt so viel arbeiten wie Du, die Zeit ist für uns alle gleich begrenzt. Große Persönlichkeiten wie Arnold Schwarzenegger haben mich im Bereich Fitness und Sport inspiriert. Das sind Dinge, für die ich Leidenschaft entwickeln konnte. Die Erfolgsmentalität: Herausforderungen als Chance sehen 12. Sei offen für Neues Wie hältst Du Deinen Geist nun erfolgreich und jung? Wie sorgst Du dafür, dass Du weiterhin Gas geben kannst? Indem Du neue Dinge ausprobierst. Das ist ein weiterer Erfolgsfaktor für mich. Sei offen für Neues! Beginne eine neue Sportart, lies ein neues Buch, wage einen Jobwechsel, starte ein neues Hobby. Fang einfach an, probiere Dich aus! Diese Offenheit hält Dein Gehirn jung, flexibel und erfolgreich. 13. Sieh Herausforderungen als Chancen Ein weiterer unverzichtbarer Punkt auf meiner Liste ist es, Herausforderungen als Chancen zu sehen. Das ist unglaublich wichtig. Betrachte Anstrengungen und Probleme als Gelegenheiten, Dich weiterzuentwickeln. Zugegeben, unser Gehirn liebt Bequemlichkeit und Routine. Doch wir Menschen haben einen natürlichen Antrieb zu wachsen. Ich persönlich sehe Herausforderungen als Chancen, nicht als Probleme. Ich freue mich darauf, sie anzugehen und dadurch zu wachsen. 14. Akzeptiere, was ist Damit einher geht die Akzeptanz der Realität. Das hängt auch mit der Selbstreflektion zusammen. Nur wenn Du die aktuelle Situation akzeptierst – zum Beispiel, dass Du zu wenig Geld hast –, kannst Du die entscheidende Frage stellen: Wie verändere ich das? Wenn Du die Realität nicht akzeptierst und Dich selbst belügst, wirst Du niemals erfolgreich werden oder Probleme lösen. Wie heißt es so schön? Probleme sind dazu da, um gelöst zu werden. 15. Fokussiere Dich auf das Machbare Ich habe es „Fokussiere Dich auf das Machbare" genannt. Was meine ich damit? Konzentriere Dich auf die Dinge, die Du tatsächlich beeinflussen kannst. Das bedeutet nicht, dass Du andere Dinge nicht schaffen kannst. Ich glaube, wir können so gut wie alles schaffen. Aber der Schlüssel liegt darin, Dich auf die Dinge zu konzentrieren, die Du beeinflussen kannst. Du kannst Deine Kunden beeinflussen, Du kannst Deine Mitarbeiter führen, aber es gibt Faktoren wie das Wetter. Wenn Du in den Urlaub fliegst oder eine Heißluftballonfahrt machst und das Wetter ist schlecht, kannst Du das nicht ändern. Konzentriere Deine Energie also nicht darauf. Ärgere Dich nicht darüber, sondern akzeptiere, dass es außerhalb Deines Einflussbereichs liegt.  16. Never Give Up! Last but not least kommt der wichtigste Punkt von allen. Mein Motto lautet schon immer: „Ulrich Müller hört erst auf, wenn er fertig ist." Und diesen Grundsatz gebe ich an Dich weiter: Gib niemals auf. Sage es nicht nur, sondern lebe es. Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute. Aufgeben ist für mich keine Option. Bei mir ist es sogar so: Wenn ich mit dem Rücken zur Wand stehe, dann gehen bei mir erst richtig die Lichter an. Wenn Du mich richtig unter Druck setzt, dann gebe ich erst alles. Dann lege ich erst richtig los, weil ich mir und allen anderen beweisen will, dass es funktioniert. Den Satz „Gib nicht auf" haben wir alle schon gehört. Die entscheidende Frage ist, ob wir ihn auch wirklich leben, ob wir ihn umsetzen und bis zur allerletzten Sekunde alles geben. Wenn Du diese 16 Prinzipien in Dein Leben integrierst, wird es erfolgreicher, erfüllter und wird vielleicht auch mehr finanziellen Wohlstand anziehen. Vor allem aber wirst Du glücklicher und dankbarer sein. Dieser Podcast ging heute mehr um die menschliche Seite. Greif nach den Sternen! Das gilt an der Börse, in der Liebe, in der Freundschaft, aber auch im Unternehmen. Und das wünsche ich Dir von Herzen! Sei erfolgreich! Gib nicht auf! Und mach das Leben jeden Tag ein bisschen besser, als es gestern war.  --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de   Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? https://mastery.ulrichmueller.de   Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich!   Lass' uns connecten: Instagram: https://ulrichmueller.de/instagram  Facebook: https://ulrichmueller.de/facebook  LinkedIn: https://ulrichmueller.de/linkedin  YouTube: https://ulrichmueller.de/youtube    Marker: (00:00:00) Fähigkeiten, Growth und Verantwortung (00:06:23) Ziele, Dankbarkeit und Umfeld (00:12:44) Visualisierung, Achtsamkeit und Inspiration (00:16:44) Halte Deinen Geist erfolgreich  
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  • #327 Haben wir eine KI Blase und was passiert, wenn sie platzt?
    Ist die KI schon in einer Blase und was lehrt uns die Geschichte? Heute stellen wir uns die Frage, ob wir schon eine KI Blase haben, und was uns die Geschichte darüber lehrt. Außerdem schauen wir uns an, wie sich die Wirtschaftszyklen bewegen, und welche Phasen es gibt. Es geht auch um menschliche Emotionen an der Börse und darum, warum wir denken, dass die Welt immer weitergeht und wir dabei sein müssen. Du erfährst auch, welche psychologischen Fallen an der Börse lauern, und wie Du Dein Portfolio robust aufstellst, um in jeder Marktphase bestehen zu können. Das erwartet Dich in dieser Folge: Meine klare Einschätzung: KI Blase oder nicht? Was uns die Tulpenmanie, die Dotcom-Blase und andere Crashs lehren Die 6 klassischen Phasen einer Börsenblase  Wie Du Dein Depot jetzt diversifizierst und Gewinne sicherst  Meine klare Einschätzung: KI Blase oder nicht? Haben wir schon eine KI Blase und was lehrt uns die Geschichte? Ich freue mich ganz besonders auf diese Folge, denn das Thema ist hochaktuell. Wir beobachten im KI-Bereich mittlerweile schon sehr interessante Verwerfungen und müssen feststellen, dass der Markt insgesamt sehr hoch bewertet ist. Vor ein paar Tagen bin ich auf interessante Zahlen gestoßen. Wenn wir die Zeit der Dotcom-Krise mit der heutigen Situation rund um KI vergleichen – manche mögen sagen, es handele sich noch gar nicht um eine Krise oder Blase – dann bin ich der Meinung: Wir befinden uns auf jeden Fall in einer Blase. Denn wenn wir sehen, dass bestimmte Unternehmen ihre Zahlen präsentieren und über Nacht um Milliarden steigen, manche an einem einzigen Börsentag mehr zulegen, als sie im gesamten Jahr an Umsatz machen oder überhaupt an Börsenwert hatten, dann muss man ganz klar sagen: Wir befinden uns definitiv in einer Blase. Für mich steht fest: Es ist eine Blase. Die entscheidende Frage ist nicht mehr das „Ob", sondern das „Wie lange?". Das Problem dabei ist, dass solche Blasen massiv lange weiter steigen können. Dafür gibt es mehrere Gründe. Die globale Verschuldung ist enorm. Gleichzeitig erleben wir aktuell wieder Zinssenkungen, was Geld günstiger macht. Und natürlich wurden in den letzten 10, 15, 20 Jahren Unmengen an Geld gedruckt. Dieses Geld steht nun zur Verfügung und sucht verzweifelt nach Anlagemöglichkeiten – es herrscht ein gewisser Anlagenotstand. Genau das kann eine Blase noch lange am Leben erhalten. Die große Frage, die sich uns stellt, ist: Was ist eigentlich mit den Aktienkursen los? Befinden wir uns in der Boom-Phase? Oder ist der Boom schon am Ende? Ist das nur ein kleiner Zwischenstopp, oder werden wir in ein paar Wochen und Monaten noch mehrere Stufen weiter nach oben geklettert sein? Ich möchte gerne ein paar Menschen zitieren, die mich und mein Denken maßgeblich geprägt haben. Ich bin auf einen sehr interessanten Artikel gestoßen, in dem es um folgende Frage ging: Kann es sein, dass ein kleines Automobilunternehmen mehr wert ist als alle anderen Automobilkonzerne zusammen? Wenn wir uns heute Tesla anschauen, dann hat dieses Unternehmen einen gigantischen Börsenwert. Man muss sich ernsthaft fragen, ob das noch gesund ist. Was sagt es uns, wenn gleichzeitig die Zahl der Kleinanleger an der Börse steil nach oben geht? Und was passiert eigentlich parallel dazu auf dem Markt der Kryptowährungen? Wenn wir uns all diese aktuellen Entwicklungen an den Börsen und Finanzmärkten ansehen, dann ist es vielleicht an der Zeit, sich an einen bestimmten Ökonomen zu erinnern: Hyman P. Minsky. Er wurde 1919 in Chicago geboren und ist 1996 in der Nähe von New York verstorben. Seine bahnbrechende Arbeit wurde allerdings erst einem breiteren Publikum nach seinem Tod so richtig bekannt. Denn während der Finanzkrise 2007/2008 erkannte man, dass seine Modelle die dramatische Realität erstaunlich gut vorweggenommen hatten. Mehr als 10,15 Jahre nach seinem Tod wurde vielen klar, dass Begriffe wie Minsky-Kollaps, Minsky-Meltdown oder der Minsky-Moment endgültig in die Finanzfachsprache Einzug gehalten haben. Ein Minsky-Moment tritt genau dann ein, wenn die Kurse an den Finanzmärkten auf breiter Front und schlagartig zusammenbrechen. Doch wie kommt es überhaupt so weit? Minsky hat ein prägnantes Zitat formuliert, das ich Dir unbedingt mitgeben möchte: „Erfolg führt dazu, dass die Gefahr des Scheiterns unterschätzt wird." Diesen Satz halte ich im Zusammenhang mit unserer Trader-Psychologie für extrem wichtig. Vielleicht warst Du ja schon einmal auf einem meiner „Geld verdienen mit System"-Seminare. Dort spreche ich genau dieses Thema an, denn ich sage oft: Ich wünsche jedem Teilnehmer, dass er am Anfang ein paar kleine Rückschläge erlebt, Fehler macht und vielleicht auch ein bisschen Geld verliert. Für mich ist das dann kein verlorenes Geld, sondern eine gekaufte Erfahrung. Ich bin überzeugt, dass Minskys Beobachtung zutrifft: Erfolg lässt uns die Gefahren unterschätzen, und wir verlieren ein Stück weit die Demut und Dankbarkeit. Deshalb ist es am Anfang sogar gut, wenn es mal nicht nur aufwärts geht. Minsky hat jahrelang erforscht, wie sich die Wirtschaft von einem stabilen Zustand immer wieder in chaotische Situationen manövriert. Er hat analysiert, welches Verhalten in diese spekulative Übertreibung führt, und wie man sich danach wieder daraus befreien kann. Dabei wird eines deutlich: Je stabiler die Zustände erscheinen und je länger diese Stabilität anhält, desto instabiler wird das gesamte System, wenn die Krise schließlich zuschlägt. Der Grund liegt, wie gesagt, in der menschlichen Psyche: Erfolg führt einfach dazu, dass wir das Scheitern unterschätzen. Was uns die Tulpenmanie, die Dotcom-Blase und andere Crashs lehren Vor diesem Hintergrund lohnt es sich, einen genaueren Blick auf den typischen Zyklus einer Blase zu werfen. Es gibt sechs Stufen, die Du Dir immer wieder vor Augen führen solltest, denn es ist immer das gleiche Muster. Wie ich bereits in der Überschrift angedeutet habe, geht es heute genau darum: Ist die KI-Blase real, und welche Lehren kann uns die Geschichte bieten, die sich bekanntlich oft wiederholt. Wir haben in der Vergangenheit bereits absurde Börsenblasen erlebt. Isaac Newton brachte es einst auf den Punkt, als er sagte: „Ich kann die Bewegung der Himmelskörper berechnen, aber nicht den menschlichen Wahnsinn und schon gar nicht an der Börse." Wenn wir auf die großen Krisen der Vergangenheit schauen, steht an erster Stelle die Tulpenmanie im Jahr 1637. Diese Blase, die gewissermaßen im Garten begann, ist mittlerweile legendär. Die Nachfrage nach Tulpenzwiebeln stieg immer weiter an, bis sie auf ihrem Höhepunkt wahnsinnige Preise erreichte. Doch die Party endete mit einem krassen Kater: 1637 platzte die Blase und die Preise stürzten ins Bodenlose. 1720 folgte die Südseeblase, ein wahrer Schiffbruch für Anleger. Doch was definiert eigentlich eine Blase? Ganz einfach: Eine Börsenblase entsteht, wenn die Kurse von Vermögenswerten in irrationale Höhen getrieben werden, weil Anleger dem Glauben verfallen, dass es nur noch aufwärts geht. Oft fehlt es dafür komplett an fundamentalen Grundlagen. Die klassischen Anzeichen einer Blase aus der Literatur sind: Übertriebene Kursanstiege ohne nachvollziehbare Unternehmensgewinne oder Wirtschaftsdaten. Gier und Herdenverhalten: Menschen investieren nur, weil alle es tun. Du musst einfach dabei sein, genau wie wir es aktuell im KI-Bereich beobachten. Ein leichter Zugang zu Krediten, mit denen Spekulanten den Markt aufpumpen. Eine Überbewertung im Vergleich zu historischen Maßstäben, wie wir sie derzeit im KI-Sektor, aber auch im S&P 500 sehen. Allerdings ist ein hoher Kurs allein noch kein sicheres Anzeichen für eine Blase. Nehmen wir die Dotcom-Blase im Jahr 2000. Während viele Internetfirmen in die Bedeutungslosigkeit verschwanden, haben sich andere wie Amazon, Google und Apple zu den wertvollsten Unternehmen der Welt entwickelt. Das beweist, dass nicht jede scheinbare Blase auch eine echte ist. Lass uns noch zwei weitere historische Blasen betrachten: Die Gründerkrise 1873. Dieser „Große Krach" des Kaiserreichs folgte auf die Reichsgründung 1871, die eine wahre Goldgräberstimmung an den Börsen auslöste. Doch auch diese Euphorie fand ein jähes Ende. Im Mai 1873 kam es zum „Schwarzen Freitag", der zunächst in Wien die Kurse in den Abgrund riss, dann Berlin erfasste und sich schließlich wie ein Flächenbrand über die ganze Welt ausbreitete. Die Wirtschaft wurde durch diesen Crash bis 1890 gelähmt und das satte 17 Jahre lang. Kommen wir in die jüngere Vergangenheit. Ein Paradebeispiel ist die Silberblase von 1980. Hier handelte es sich um ein gescheitertes Monopol. Silber war, ähnlich wie Gold, ein begehrtes Anlagegut und wurde in den 70er und 80er Jahren zur Obsession einiger Superreicher. Die texanischen Hunt-Brüder beschlossen, den Markt unter ihre Kontrolle zu bringen und kauften Silber in riesigen Mengen auf. Dadurch schoss der Preis pro Unze auf fast 50 Dollar in die Höhe, nur um anschließend auf etwa 10 Dollar abzustürzen. Ähnlich verlief es mit der chinesischen Börsenblase von 2005 bis 2007, in der die Aktienkurse explodierten, bevor sie zusammenbrachen. Und natürlich dürfen wir die Dotcom-Krise und die Lehman-Pleite nicht vergessen. Aus all dem können wir eine wichtige Lehre ziehen, die sich sogar mit Straußenfedern und Pokémon-Karten überschreiben ließe. Denn die Sucht nach schnellem Reichtum führt nicht nur an der Börse zu absurden Preisentwicklungen. Im 19. Jahrhundert waren Straußenfedern ein absolutes Luxusgut, um das sich wilde Spekulationen rankten. In den letzten Jahren entdeckten Spekulanten ein Kinderspiel für sich: seltene Pokémon-Karten. Diese limitierten Editionen wurden zu Höchstpreisen versteigert, und viele glaubten, das Geschäft ihres Lebens zu machen. Doch irgendwann kippte die Stimmung, als sich herausstellte, dass nicht jede Karte automatisch Gold wert ist. Viele Investoren saßen am Ende auf diesen bunten Karten fest und mussten lernen, dass Pikachu zwar süß, aber keine sichere Geldanlage ist. Was ist also das große Fazit aus all dem? Letztendlich ist es die Gier, die das Spiel verändert und diese Muster antreibt. An dieser Stelle möchte ich Dir ein paar konkrete Tipps mit auf den Weg geben: Sei kritisch: Hinterfrage große Hypes und vermeintlich todsichere Anlagen immer kritisch. Streue breit: Investiere langfristig orientiert und breit gestreut. Vermeide Schulden: Spekuliere vor allem nicht mit geliehenem Geld. Das Thema Hebel ist hier natürlich auch relevant. Informiere Dich: Mach Dich schlau, damit Du wirklich verstehst, was vor sich geht. Die 6 klassischen Phasen einer Börsenblase Kommen wir noch einmal zurück zur KI und zum typischen Ablauf einer Blase. Wie erwähnt, durchläuft sie meist sechs Phasen. Es ist wichtig zu verstehen, was in diesen Phasen passiert und wie alles beginnt. Phase 1: Die Verschiebung Alles beginnt damit, dass die Anlegergemeinde ein neues Narrativ, eine neue These entdeckt. Es ist etwas Frisches, eine neue Grundlage für einen Aufschwung. Damals waren es die „Tigerstaaten" während der Asien-Blase in den 90ern oder die Digitalisierung, die zur Dotcom-Blase führte. Heute sind es Themen wie die Nullzinsen oder das „Gratisgeld", die erklären, warum es kaum Alternativen zu Aktien gibt. Phase 2: Der Boom Aus dieser anfänglichen Verschiebung entsteht der Boom. Zunächst steigen die Preise und Kurse der betroffenen Anlagen nur langsam. Dann springen immer mehr Investoren auf, die dieses neue Paradigma erkennen und ihm folgen. Die Idee wird von den Allgemeinmedien aufgegriffen: Presse, Funk und Fernsehen sind mit von der Partie. Es folgen die ersten spekulativen Käufe, und die „Fear of Missing Out" (die Angst, etwas zu verpassen) motiviert weitere Anleger zum Einstieg. Und schon beginnen die Spiele. Phase 3: Die Euphorie Dann beginnt die dritte Phase: die Euphorie. Die anfängliche Vorsicht schwindet zusehends. Die Kurse steigen weiter, doch jetzt werden die Anstiege schneller und die Kurven immer steiler. In dieser Phase kommt ein entscheidender psychologischer Faktor ins Spiel: die „Greater Fool"-Idee. Das bedeutet, man kauft eine Aktie nicht mehr, weil man an den inneren Wert des Unternehmens glaubt, sondern einzig in der Hoffnung, dass sich später ein „noch größerer Narr" findet, der einem die Position zu einem noch höheren Preis abkauft. An diesem Punkt koppeln wir uns komplett von fundamentalen Werten ab, was zu extremen und realitätsfernen Bewertungen führt. Schauen wir auf die Dotcom-Blase: Damals stiegen Software- und Internetfirmen, die kaum oder gar keine Umsätze erzielten, zu Milliarden-Dollar-Bewertungen auf. Das ist natürlich nicht gesund. Zur Euphorie-Phase gehört auch, dass die Anhänger des Booms plötzlich neue Regeln und Maßstäbe verkünden. Man hört Sätze wie: „Die alten Bewertungskriterien gelten heute nicht mehr!" Während der Dotcom-Krise wurde die „New Economy" propagiert, in der altmodische Faktoren wie Erträge und Rendite angeblich keine Rolle mehr spielen sollten. Phase 4: Profit Taking (Gewinnmitnahmen) Irgendwann folgt Phase 4, das sogenannte Profit Taking. Wenn sich die Blase in einer späten Phase befindet und zahlreiche neue Kleinanleger – in der deutschen Börsensprache früher gerne als „Dienstmädchen-Hausse" bezeichnet – eingestiegen sind, sind praktisch alle mit von der Partie. Genau in diesem Moment beginnen die ersten informierten Anleger und Großinvestoren, sich leise aus dem Markt zurückzuziehen und ihre Gewinne mitzunehmen. Die alten Höchststände werden nicht mehr nachhaltig erreicht, oder wenn, dann nur sehr kurz. Da die Gewinnmitnahmen zunächst schrittweise erfolgen, kommt es noch nicht zum großen Einbruch, aber die Luft wird langsam dünner. Dennoch ist der Beginn des Umschwungs kaum spürbar. Einige Experten beginnen nun, von einer „Konsolidierung" zu sprechen. Dieser Begriff vermittelt bewusst die Idee, dass es sich nur um eine kurze Pause handelt, nach der es auf jeden Fall weiter aufwärts geht. Schließlich wissen wir ja, dass Kurse an der Börse auch mal 10, 15 oder 20 Prozent fallen können: das ist ja noch lange kein Grund zur Panik. In dieser kritischen Phase zeichnet sich ein klares Bild ab: Die Experten und Großinvestoren nehmen still ihre Gewinne mit und ziehen sich zurück, während die Kleinanleger unbekümmert weiter einkaufen. Doch irgendwann wird unübersehbar, dass es sich nicht um eine Konsolidierung handelt. Die Stimmung kippt endgültig. Phase 5: Die Panik Dann tritt Phase 5 ein: Die Panik. Es kann schlagartig gehen, oft ausgelöst durch eine einzelne negative Nachricht oder, weil große Marktteilnehmer im großen Stil verkaufen. Genau wie die Kurse in der Euphoriephase exponentiell gestiegen sind, fallen sie jetzt – und manchmal stürzen sie sogar noch steiler ab, als man es für möglich gehalten hätte. Dieser Prozess heizt sich selbst an. Spekulanten, die mit Krediten (früher oft LIBOR) gearbeitet haben, werden mit Margin Calls konfrontiert. Das bedeutet: Sie müssen ihre Positionen zwangsweise verkaufen, weil der Wert ihrer Sicherheiten weiter einbricht. Das gleiche Phänomen gibt es auch auf anderen Märkten, wie zum Beispiel bei Immobilien. Wenn der Beleihungswert einer Immobilie sinkt, können Banken Nachschüsse verlangen. Immer mehr Hausbesitzer sind gezwungen zu verkaufen, was die Preise weiter nach unten treibt – eine klassische Abwärtsspirale. Gleichzeitig bricht die Nachfrage ein, und es fehlen schlichtweg die Käufer. Ja, die Blase platzt endgültig. Die Kurse fallen rapide, weil kaum noch jemand bereit ist zu kaufen. Damit kommen wir zur letzten Stufe: Phase 6: Wir sind alle raus.  Die Märkte haben zu diesem Zeitpunkt oft 30, 40, 50 Prozent und manchmal bis zu 95 Prozent verloren. Ein Blick auf die Dotcom-Krise macht es deutlich: Eine Amazon-Aktie verlor damals über 90 Prozent an Wert, und selbst der DAX brach um fast 70 Prozent ein. Erst dann, nach diesem tiefen Fall, tritt langsam Entspannung ein. Die Kurse stabilisieren sich. Manchmal greifen in dieser Phase auch Notenbanken wie die FED oder die EZB ein, oder die Staaten ergreifen Maßnahmen. In extremen Fällen wird der Börsenhandel sogar vorübergehend ausgesetzt. Und irgendwann beginnt der Markt, sich ganz langsam wieder zu erholen. Wenn wir uns diese sechs Phasen vor Augen führen, wird eines klar: Die Märkte erleben immer wieder massive Rücksetzer, aber sie erholen sich langfristig auch immer wieder. Für Dich als Anleger ist es deshalb entscheidend, sich nicht von kurzfristigen Schwankungen aus der Ruhe bringen zu lassen und auf eine solide, langfristige Strategie zu vertrauen. Wie Du Dein Depot jetzt diversifizierst und Gewinne sicherst Das ist auch das Fazit für mich in dieser Folge zur Frage: Ist die KI schon in einer Blase und was lehrt uns die Geschichte? Meine Überzeugung ist: Ja, wir haben eine KI Blase. Das große Problem ist nur, dass niemand weiß, wie weit sie noch steigen kann. Ein Vergleich mit der Dotcom-Krise legt nahe, dass die Nasdaq theoretisch noch auf 50.000 Punkte steigen könnte. Ob das tatsächlich passiert, weiß jedoch niemand. Die entscheidende Frage ist: Was kannst Du jetzt für Dein Depot tun? Du kannst Dich natürlich mit uns in Verbindung setzen und unser Online Finance Mastery besuchen. Du kannst auch unsere Aktienvermietungsstrategie erlernen, die wir als Online-Kurs anbieten. Für Dich persönlich ist das Allerwichtigste: Du musst vernünftig diversifizieren. Nimm Dir am besten einmal Zeit, und wirf einen kritischen Blick auf Dein Depot. Ist der Tech-Bereich aktuell vielleicht zu stark gewichtet? Falls ja, wäre es ratsam, diesen Anteil ein Stück weit zu reduzieren. Meine klare Empfehlung lautet: Der Tech-Sektor sollte 30 bis 40 Prozent Deines Portfolios nicht überschreiten. Alles, was darüber hinausgeht, wird auf Dauer zu riskant. Vielleicht ist jetzt auch ein guter Zeitpunkt, um Deine Cash-Quote etwas zu erhöhen. Denn vergiss nicht: Gewinnmitnahmen haben noch keinem Anleger geschadet. Last but not least geht es um das Thema Diversifizierung. Ich erlebe es immer wieder, besonders in der aktuellen KI-Phase, wenn wir uns Depots in unserem Support ansehen. Über Hebel spricht zum Glück fast niemand mehr, weil die meisten unserer geschulten Anleger wissen, dass das Wahnsinn ist. Aber wir sehen nach wie vor sehr hohe Tech-Anteile. Wenn wir die aktuelle Marktsituation nüchtern betrachten, müssen wir festhalten: Bei den meisten Privatanlegern ist der Tech-Bereich stark übergewichtet. Die Börsenkurse mögen insgesamt hoch erscheinen, doch sie werden hauptsächlich von nur wenigen Aktien getragen. Dieser Zustand ist auf Dauer sehr ungesund. Ein gesunder Markt lebt davon, dass die Kurse breiter gestreut steigen. Wenn Du aktuell stark in Groß-Tech investiert bist, rate ich Dir, einen Teil Deiner Gewinne mitzunehmen und in andere Branchen umzuschichten. Das ist die Essenz der Diversifizierung. Denke zum Beispiel an folgende Bereiche: Old Economy Healthcare Banken  Rohstoffe Konsumgüter All das sind Unternehmen, die an der Börse deutlich zurückgeblieben sind, aber dennoch solide Gewinne erwirtschaften. Aktien wie Pepsi oder Nike – das ist keine Kaufempfehlung – besitzen oft ein gewisses Aufholpotenzial und schütten zudem eine anständige Dividende aus. Was können wir also als Gesamtfazit mitnehmen? Langfristig wird sich jede Krise wieder in eine Chance verwandeln. Aber in der Gegenwart geht es darum, Gewinne zu sichern und zu verhindern, dass man mit dem Markt ins Bodenlose fällt. --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de   Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? https://mastery.ulrichmueller.de   Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich!   Lass' uns connecten: Instagram: https://ulrichmueller.de/instagram  Facebook: https://ulrichmueller.de/facebook  LinkedIn: https://ulrichmueller.de/linkedin  YouTube: https://ulrichmueller.de/youtube    Marker: (00:00:00) Haben wir eine KI Blase? (00:03:30) Status Quo Börsen & Finanzmärkte (00:08:42) Anzeichen für Blasen & bisherige Krisen (00:15:10) Konsolidierung oder nicht?  
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  • #326 Hier lernst Du fürs Leben! Finanzielle Weisheiten von Buffett, Munger & Co.
    Finanzielle Weisheiten fürs Leben: Was ich von Buffett, Munger und 30 Jahren Börse gelernt habe In dieser Folge teile ich meine wertvollsten Finanz-Lektionen aus drei Jahrzehnten Börsenerfahrung mit Dir. Es geht um Geld, das Investieren und Weisheiten von Warren Buffett und Charlie Munger. Die Weisheiten, die ich mit Dir teilen werde, haben nicht nur meine Investment-Philosophie geprägt, sondern auch meine persönliche Einstellung zu Finanzen und Freiheit nachhaltig verändert .  Ich gebe Dir praktische Strategien für langfristigen Anlage-Erfolg an die Hand und werde außerdem beleuchten, was Reichtum wirklich bedeutet. Das erwartet Dich in dieser Folge: Die Philosophie der Börsenlegenden: Buffett und Mungers wichtigste Lektionen Langfristig denken: Warum Geduld der Schlüssel zum Reichtum ist Unverzichtbare Grundprinzipien an der Börse Die Philosophie der Börsenlegenden: Buffett und Mungers wichtigste Lektionen Mit bald 48 Jahren und über 30 Jahren Börsenerfahrung blicke ich auf eine bewegte Zeit zurück. Zwar sind meine Erfahrungen im Vergleich zu Charlie Munger, der Ende 2023 mit 99 Jahren verstorben ist, oder Warren Buffett, der sein Lebenswerk nun an seinen Nachfolger übergibt, bescheiden. Doch genau das macht die Beschäftigung mit diesen außergewöhnlichen Persönlichkeiten so wertvoll. Die entscheidende Erkenntnis: Erfolgreiche Menschen hören nie auf zu lernen. Sie lesen kontinuierlich, arbeiten diszipliniert und entwickeln sich ständig weiter.  Nach Charlie Mungers Tod Ende November 2023 sind viele Artikel über ihn veröffentlicht worden, auch über Warren Buffett und die Firma Berkshire Hathaway. Ich werde unter anderem auch Zitate dieser beiden Personen nennen, die den Nagel auf den Kopf treffen und auch meine Philosophie widerspiegeln.   Charlie Munger hat damals gesagt: „Das Beste, was ein Mensch tun kann, ist einem anderen Menschen zu helfen, mehr zu wissen und mehr zu lernen." Diese Philosophie ist auch der Grundstein meiner Arbeit. Wie ich bei der Finance Mastery manchmal sage: „Ich habe viel in meinem Leben bekommen – jetzt ist die Zeit, etwas zurückzugeben." Und ich denke, das ist das, was Munger sagt. Er sagt auch: „Es ist nicht wichtig, Ferrari zu fahren oder Porsche zu fahren, sondern es geht darum, wirklich seine Freiheit zu haben, die Dinge zu tun, auf die man wirklich Lust hat."  Sein Rat „Versuche jeden Tag ein bisschen weiser zu werden, als Du beim Aufwachen warst" ist eine lebenslange Aufgabe. Jeder Mensch definiert seinen Erfolg an der Börse natürlich auf unterschiedliche Weise. Munger sieht es so: „Praktisch alle sehr erfolgreichen Menschen vereinen drei Dinge: Sie sind intelligent, sie arbeiten hart und sie hatten auch ein bisschen Glück." Für ihn braucht es also alle drei Punkte – Intelligenz, harte Arbeit und eine Portion Glück. Und auch ich denke, dass das die wichtigen Faktoren sind, um jeden Tag ein bisschen besser zu werden. Munger gab auch konkrete Tipps für Unternehmer, wie beispielsweise: „Wähle Deine Kunden so aus, als ob es alles Freunde wären." Ich denke, das sind wichtige Punkte, die man im Leben mitnehmen darf und über die man nachdenken kann.  Denken wir an die Börse und ans Investieren, dann wisst Ihr, dass ich einer knallharten Strategie folge, die ich für mich erarbeitet habe und umsetze. Jeder Mensch hat seine individuelle Strategie.  Munger sagte diesbezüglich mal: „Kein intelligenter Pilot, so groß sein Talent und auch seine Erfahrung sein mag, kommt ohne seine Checkliste aus." Genau wie ein Pilot vor dem Start systematisch alles prüft und dabei einer Checkliste folgt, benötigen wir als Investoren eine klare Routine. Du überlegst Dir also, ob es Dinge gibt, die Du täglich oder wöchentlich checken solltest, und erstellst Dir darauf basierend eine Tages- sowie Wochenroutine. Das mag unspektakulär klingen, doch genau diese Disziplin ist es, die den Unterschied macht. Mithilfe einer Check- und Handlungsliste, weißt Du immer, wann Du was zu tun hast und vergisst nichts. Langfristig denken: Warum Geduld der Schlüssel zum Reichtum ist Munger hat man einen Satz gesagt, der mir seitdem im Kopf geblieben ist: „Das große Geld liegt nicht im Kaufen und Verkaufen, sondern im Warten und einfach die Zeit zu nutzen." Diese Einsicht ist fundamental. An der Börse geht es nicht darum, über Nacht reich zu werden, sondern durch eine disziplinierte Strategie über fünf bis zehn Jahre ein Vermögen aufzubauen. Seine Beobachtung zu Unternehmen ist heute relevanter denn je: „Fast alle guten Unternehmen investieren Geld in Aktivitäten, die heute nicht lukrativ erscheinen, aber vielleicht die großen Gewinner von morgen werden können." Genau das sehen wir aktuell im KI-Bereich, der die Welt verändern wird. Die „Big Seven" investieren in den nächsten Jahren über 600 Milliarden Dollar in künstliche Intelligenz – ein klares Signal, dass KI heute noch nicht lukrativ ist, aber das Geschäft von morgen sein wird.  Mungers Aussage „Es gibt nur einen einzigen sicheren Weg an die Spitze zu kommen, und das ist knallharte Arbeit" verdient besondere Beachtung. Darüber muss ich manchmal schmunzeln, weil manche Menschen es so sehen, dass man weniger arbeiten kann, wenn man ein gutes System hat. An den Spruch „Lieber smart als hart arbeiten" glaube ich nicht. Smart zu arbeiten bedeutet, Prozesse intelligent zu gestalten – doch ohne disziplinierten Einsatz, also die benötigte Arbeitszeit, führt auch das klügste System nicht zum Erfolg, egal ob im Leben, beim Investieren, im Unternehmen oder an der Börse. Diese Erkenntnis führt zur fundamentalen Frage: Was bedeutet Geld eigentlich? Die Antwort erfolgreicher Menschen ist oft verblüffend simpel: Geld ist gedruckte Freiheit. Es geht nicht primär um teure Autos oder Luxusimmobilien, sondern um die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wie man seine Zeit verbringt. Diese Freiheit, das eigene Leben nach persönlichen Vorstellungen zu gestalten, ist der wahre Wert von Vermögen . Unverzichtbare Grundprinzipien an der Börse Von Lehrern wie Buffett, Munger und André Kostolany habe ich gelernt, dass bestimmte Grundprinzipien unverzichtbar sind. Die wichtigsten Erkenntnisse, die ich mit Dir teilen möchte, sind diese:  Warren Buffetts berühmteste Regel ist so einfach wie grundlegend: „Vermeide Verluste. Die erste Regel des Investierens ist es, kein Geld zu verlieren. Die zweite ist, die erste Regel niemals zu vergessen." Doch wie lässt sich das in der Praxis umsetzen, wo Schwankungen doch zum Börsenalltag gehören? Hier bringt Buffett eine wichtige Differenzierung an: „Die Volatilität (also die Schwankungsbreite an der Börse) ist kein Feind, sondern es ist ein Freund." Entscheidend ist die richtige Vorbereitung. Mit einer durchdachten Strategie und ausreichenden Cash-Reserven werden Marktschwankungen von einer Bedrohung zu einer Chance. Diese mentale Einstellung ist entscheidend. Beim Money-Machine-Seminar verdeutliche ich das mit „minus 8 gleich 0" und das meine ich damit: Ein Minus von 8 Prozent im Depot sollte sich für Dich wie Null anfühlen. Als Investor müssen wir lernen, normale Marktschwankungen auszuhalten. Charlie Munger hat es sogar noch drastischer formuliert: „30 Prozent meines Depots habe ich im Kopf schon abgeschrieben." Er rechnet damit, dass sein Depot irgendwann um 30 Prozent fallen wird – und  hat sich mental darauf vorbereitet. Diese realistische Erwartungshaltung ist der Schlüssel, um in Krisen ruhig zu bleiben. Die vielleicht wertvollste Erkenntnis ist: Geld ist der beste Arbeitnehmer. Es arbeitet rund um die Uhr, ohne Urlaub und ohne Krankentage. Wie Buffett sagt: „Wenn Du nicht im Schlaf Geld verdienst, wirst Du arbeiten, bis Du stirbst." Geld ist der beste Arbeitnehmer, also fang endlich an, ihn zu nutzen. Der Unterschied zwischen Sparen und Investieren ist: Beim Sparen bewahrst Du Dein Geld auf, beim Investieren lässt Du es für Dich arbeiten – Du kannst dann also im Schlaf Geld verdienen. Warren Buffett war auch sehr bekannt für seine Aussage: „Nicht auf schnellen Reichtum setzen!" Buffetts Warnung vor schnellem Reichtum unterstreicht den Aspekt, dass Geduld an der Börse ein ausschlaggebender Faktor ist: „Schnelles Geld ist meistens eine gefährliche Sache. Und so schnell, wie es manchmal da ist, so schnell ist es auch wieder weg." Der wahre Reichtum entsteht also mit der Zeit und dafür braucht es Geduld.  Diese Grundsätze habe ich in meinem System eins zu eins umgesetzt. Besonders wichtig ist Buffetts Fokus auf den fundamentalen Wert: „Preis ist das, was Du bezahlst. Wert ist das, was Du bekommst." Als Investor solltest Du Dich auf den wahren Wert eines Unternehmens konzentrieren – nicht auf kurzfristige Kursbewegungen. Langfristig folgt der Börsenkurs stets der wirtschaftlichen Entwicklung: Steigende Umsätze, wachsende Gewinne und steigende Dividenden werden sich früher oder später im Kurs widerspiegeln. Die Börse ist letztlich nur eine Handelsplattform; auf lange Sicht passt sich der Preis immer dem tatsächlichen Wert an. Genau diese irrationalen Phasen sind die größte Herausforderung für Anleger. Menschen haben aber Angst, sind in ihren Emotionen und dementsprechend werden Preise an der Börse gedrückt, da die Sicht auf das Wahre vernebelt ist. Monate oder Jahre später wird vielen klar: Hätte ich nur die Ruhe bewahrt und ausgehalten. Denn wenn das Geschäftsmodell funktioniert und Umsätze sowie Gewinne steigen, erholen sich die Kurse meist wieder. Eine Aktie, wie beispielswiese Apple, kann sich halbieren, aber auch wieder ansteigen, wenn das Geschäftsmodell funktioniert und die Umsätze sowie die Gewinne wirklich steigen. Für ihn ist es auch wichtig, unnötige Kosten zu vermeiden und beim Investieren ruhig zu bleiben. Buffett brachte es mit diesem Zitat auf den Punkt: „Bleib beim Investieren ruhig auf Deinem Arsch sitzen." Diese Aussage hat zwei entscheidende Vorteile: Du vermeidest unnötige Transaktionskosten und entgehst der Versuchung, emotional getriebene Fehlentscheidungen zu treffen. Mit einem günstigen Broker und disziplinierter Ruhe sparst Du nicht nur Gebühren, sondern vor allem Nerven. Buffetts Fokus lag stets auf dem Cashflow und auch auf den Dividenden. Wichtig: Es ging nie um Zockerei mit Optionsscheinen, sondern darum, mit Optionen regelmäßige „Miete" einzunehmen oder Depots intelligent abzusichern. Diese Prinzipien sind fester Bestandteil meiner Akademie, denn sie sind fundamental. Die Beschäftigung mit Buffett und Munger hat meine gesamte Investment-Philosophie geprägt: Was ist Geld? Wie investiere ich richtig? Worauf kommt es wirklich an? Eine der wichtigsten Lektionen: Sei skeptisch gegenüber exotischen Finanzprodukten. Immer wieder tauchen „lustige" Anleihen, komplexe Derivate oder zweifelhafte Kryptowährungen auf. Buffett warnt: „Sei skeptisch gegenüber diesen exotischen Themen." Sein Poker-Vergleich bringt es auf den Punkt: „Wenn Sie eine halbe Stunde lang Poker gespielt haben und immer noch nicht wissen, wer der Trottel ist, sind Sie der Trottel." Die Finanzindustrie ist voll von Akteuren, die Dich nach ihren Regeln spielen lassen wollen. Viele Anleger haben so bereits Vermögen verloren, weil sie blind einem Trend oder einem vermeintlichen Experten folgten. Die Inflation ist ein Thema, das viele Anleger verunsichert, doch sie hat eine oft übersehene positive Dimension. Zwar war die Geldentwertung in den 70er und 80er Jahren ein beherrschendes Thema und ist es in den letzten Jahren wieder geworden, doch für Unternehmen kann sie durchaus vorteilhaft sein. Wenn Produkte und Dienstleistungen teurer werden, steigen in der Folge auch die Umsätze und Gewinne der Unternehmen. Diese Entwicklung kann sich positiv auf Deine Assets auswirken, da sie an Wert gewinnen können. Die kontinuierliche Lernbereitschaft von Buffett und Munger ist ein weiterer entscheidender Erfolgsfaktor. Munger betonte stets, dass es keinen reichen Menschen gibt, den er kennt, der nicht immer weiter gelesen und gelernt hat. Diese Einstellung ist fundamental, denn Dein Investment-Erfolg wird maßgeblich durch Dein Wissen und Deine persönliche Entwicklung bestimmt. Genau wie ein Unternehmen nur so stark ist wie sein schwächstes Glied, gilt dies auch für Dich als Investor. Schließlich ist die Gelassenheit, die Märkte so anzunehmen, wie sie sind, eine der wertvollsten Lektionen. Die historische Gewissheit, dass Märkte langfristig stets steigen, gibt Dir die notwendige Ruhe, um kurzfristige Schwankungen und volatile Phasen gelassen auszusitzen, ohne in Panik zu verfallen. Die Märkte sind zwar langfristig aufwärts gerichtet, aber natürlich nicht immer perfekt – es gibt immer wieder Phasen, in denen sie in die falsche Richtung laufen. Um diese Schwankungen zu meistern, kommt es entscheidend darauf an, wie Du als Investor aufgestellt bist. Hier liefert Warren Buffett eine entscheidende Erkenntnis: „Wenn Du ein guter Investor bist, dann bist Du nicht nur Value, Du bist aber auch nicht nur Growth." Diese Aussage unterstreicht die Bedeutung einer ausgewogenen Diversifizierung. Es geht darum, Unternehmen vernünftig aufzuteilen und bewusst verschiedene Bereiche im Portfolio zu berücksichtigen. Besonders spannend ist die Mischung aus zyklischen und antizyklischen Werten, die je nach Wirtschaftsphase unterschiedlich performen.  Zum Abschluss des Podcasts möchte ich noch auf das Thema Selbsteinschätzung eingehen. Buffett brachte es treffend auf den Punkt: „Wenn Du denkst, Du hättest einen IQ von 160, er liegt aber bei 150, dann ist das für Dich ein großes Desaster. Es ist doch wesentlich besser, einen IQ von 130 zu haben, aber zu denken, er liegt nur bei 120." Diese Einstellung hilft nicht nur dabei, Leichtsinn zu vermeiden und den eigenen Antrieb zu fördern, sondern ist auch entscheidend im Umgang mit den unvermeidlichen Tiefschlägen des Lebens. Denn jeder Investor wird irgendwann mit Rückschlägen konfrontiert – manche davon sind unfair und scheinen unüberwindbar.  Manche Menschen erholen sich von solchen Tiefschlägen, andere nie ganz. Doch ich bin überzeugt: Die richtige Einstellung ist das Wertvollste, was Du besitzen kannst.  Ich wollte heute einfach einmal über die Börse philosophieren, die Weisheiten von Charlie Munger und Warren Buffett teilen und auch eigene Erfahrungen einfließen lassen. Ich weiß, dass solche Sprüche und Lebenslektionen sich manchmal leicht anhören, ihre Umsetzung im Alltag aber eine echte Herausforderung sein kann. Doch man kann sie nicht oft genug hören, denn in ihnen steckt eine tiefe Wahrheit. Letztendlich geht es darum, diese wertvollen Prinzipien so zu verinnerlichen, dass sie Dein Handeln leiten – und das Investieren damit vielleicht ein kleines Stück einfacher und leichter machen.  --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de   Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? https://mastery.ulrichmueller.de   Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich!   Lass' uns connecten: Instagram: https://ulrichmueller.de/instagram  Facebook: https://ulrichmueller.de/facebook  LinkedIn: https://ulrichmueller.de/linkedin  YouTube: https://ulrichmueller.de/youtube    Marker: (00:00:00) Weisheiten von Buffett & Munger (00:05:17) Warten macht reich (00:10:28) Geld ist der beste Arbeitnehmer (00:14:06) Exoten: Sei nicht der Trottel!  
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